30.10.2015 15:46 Uhr

Admira Wacker gastiert bei Schlusslicht Ried

Die SV Ried ist in den Duellen mit Salzburg zuletzt nicht belohnt worden. In Meisterschaft und ÖFB-Cup setzten die Innviertler dem Double-Sieger vergeblich zu, nun wartet in der Bundesliga mit dem Heimauftritt gegen Admira Wacker ein gänzlich anderer Gegner. Vor der Partie der 14. Runde am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) sind die Rieder als Tabellenschlusslicht auf Zähler angewiesen.

Paul Gludovatz konnte einem nach der 2:4-Niederlage im Cup-Achtelfinale fast leidtun. Trotz "riesigen Aufwands", wie es der Ried-Trainer formulierte, ging seine Elf erneut als Verlierer vom Spielfeld. In den jüngsten fünf Pflichtspielen holten die Oberösterreicher damit nur ein Unentschieden. Auch gegen den ehemaligen Lieblingsgegner aus der Südstadt lief es nicht nur bei der 1:3-Pleite im ersten Saisonduell zuletzt nicht nach Wunsch.

Admira Wacker ist kein Lieblingsgegner mehr

Seit fünf Spielen ist Admira Wacker gegen Ried bereits unbesiegt. Dabei hatte ein 1:0-Heimsieg erst Anfang Mai eine Serie von 19 Bundesliga-Duellen ohne Erfolgserlebnis für die Südstädter beendet. Diese liegen als Sechster aktuell zwölf Punkte vor dem Gegner. "Wir wollen diesen Abstand halten und wenn möglich ausbauen. Das ist bis zur Winterpause unser Ziel", lautet die Marschroute von Admira-Chefcoach Ernst Baumeister.

Das Motto der nach fulminantem Saisonstart zuletzt in ihren Ergebnissen schwankenden Gäste ist demnach klar. "Das Wichtigste ist, dass wir nicht verlieren", sagte Baumeister, der den größeren Druck aufgrund der Tabellensituation bei den Riedern sah. Sein Team konnte im Cup Kräfte schonen. Beim 1:0-Erfolg bei Landesligist FC Lankowitz rotierte man. "Das war sicher kein Nachteil", vermutete Baumeister.

Die Rieder haben hingegen einige Personalsorgen: Manuel Gavilan erlitt gegen Salzburg eine Sprunggelenksverletzung, Oliver Kragl eine Zerrung des Innenbands. Zumindest Kragl könnte aber noch fit werden. Zudem hofft man auf die Rückkehr von Clemens Walch, der zuletzt an einer Entzündung im Fuß laborierte.

Neben der physischen Komponente hoffte Gludovatz auch auf mentaler Seite auf keine Verschleißerscheinungen. Gegen Salzburg habe man ebenso wie gegen Rapid (0:1) oder die Austria (1:1) dank hoher Laufbereitschaft gute Spiele abgeliefert. Dies müsse man nun gegen jeden Gegner zeigen. "Auch gegen jene, bei denen wir glauben, dass es mit weniger geht. Das geht aber nicht, gegen keine Mannschaft", betonte Gludovatz.

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apa