16.11.2015 11:17 Uhr

Ibra zittert, Slowenien hofft

Zlatan Ibrahimovic und seine Schweden wollen das EM-Ticket lösen
Zlatan Ibrahimovic und seine Schweden wollen das EM-Ticket lösen

Nach den Terroranschlägen in seiner Wahlheimat Paris will Zlatan Ibrahimovic den Fokus auf das Sportliche richten und mit seinen Schweden das EM-Ticket lösen. Auf ein kleine Fußballwunder müssen indes die Slowenen hoffen.

Die "Tre Konor" gastieren am Dienstagabend in Dänemark und haben in dem Prestigeduell nach dem 2:1-Erfolg im Hinspiel gute Aussichten auf einen Startplatz bei der EM in Frankreich im kommenden Sommer. Ibrahimovic bezeichnete die Vorfälle im Gastgeber-Land als "traurig und tragisch". Auch die Rückspiele stehen ganz im Zeichen der Anteilnahme.

Das späte Gegentor im Hinspiel hat den Schweden, die seit 2000 immer bei der EM dabei waren, eine hervorragende Ausgangslage verbaut. Ibrahimovic gibt sich trotzdem selbstbewusst und will nach der WM 2010 und der WM 2014 nicht wieder ein großes Turnier verpassen: "2:1 ist ein gutes Resultat. Das Tor der Dänen hat nichts zu bedeuten", stellte er klar. Er forderte von sich und seinen Teamkollegen eine Leistung wie im Hinspiel. Bereits in der Qualifikation für die WM 2010 war Schweden an den Dänen gescheitert, damals in der Gruppenphase.

Ukraine mit besten Chancen gegen Slowenien

Dänemarks Stürmer Nicklas Bendtner erkannte: "Das Positive ist, dass wir auswärts ein Tor geschossen haben." Man habe aber "nicht genug gemacht", das soll sich im Rückspiel ändern. Die Dänen haben seit 1984 nur einmal (2008) die Qualifikation verpasst und trafen bei der vergangenen EM unter anderem auf Deutschland.

Beste Chancen auf ein EM-Ticket haben die Ukrainer, die sich nach ihrer Gastgeberrolle 2012 erstmals sportlich für das Kontinentalturnier qualifizieren könnten. Mit dem 2:0-Heimerfolg gegen Slowenien im Rücken will das Team von Trainer Michail Fomenko am Dienstag die Spannung hochhalten. Doch bereits vor zwei Jahren reichte der Ukraine ein solcher Vorsprung nicht, damals im Duell mit Frankreich. "Jeder sollte aus der französischen Lektion seine Schlüsse ziehen", warnte Fomenko vor der Partie in Maribor.

Kapitän Jewgeni Konopljanka beruhigte seine Landsmänner vor einem erneuten Scheitern im letzten Moment: "Keine Angst, wir kommen durch. Falls die normalen Kräfte nicht reichen, werden wir irgendwo zusätzliche finden", sagte er der Zeitung "Segodnja".

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dpa