17.11.2015 23:32 Uhr

Polizei: Österreich-Spiel "ruhiger als ruhig"

In Wien hatte die Polizei nicht mehr Arbeit als bei Länderspielen ansonsten üblich ist
In Wien hatte die Polizei nicht mehr Arbeit als bei Länderspielen ansonsten üblich ist

"Es war ruhiger als ruhig, bis auf das Ergebnis lief alles nach Plan." Das war das Resümee des Wiener Polizeisprechers Thomas Keiblinger nach dem Ende des Testspiels Österreich gegen die Schweiz am Dienstag im Ernst-Happel-Stadion. Nach den Anschlägen von Paris, auch am Rande des Ländermatches Frankreich-Deutschland, in der Vorwoche waren auch in Wien die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt worden.

So war zum Beispiel im Umfeld des VIP-Bereiches die Präsenz von Polizeikräften und Sicherheitspersonal deutlich verstärkt worden. Unter anderen besuchten Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) und Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) das Match. Auch unmittelbar vor Spielbeginn wurden sensible Bereich im Stadion noch mit Hunden kontrolliert. An die Fans war im Vorfeld appelliert worden, früher ins Stadion zu kommen, weil die Einlasskontrollen deutlich intensiver als sonst durchgeführt wurden.

Drohungen für das Wiener Spiel gab es laut Keiblinger nicht. Aus der Schweiz waren 170 Fans der "Nati" - Spitzname des Schweizer Nationalteams - angereist. Auch zwischen den Fans gab es keinerlei Vorfälle. "Wir haben keine Anzeige, gar nichts", sagte Keiblinger. Unruhe kam nur kurzfristig vor Spielbeginn auf, als von Fans ein Kracher gezündet wurde, wie eine Augenzeugin berichtete. Sie wertete dies als Zeichen der Sensibilisierung nach den Anschlägen von Paris.

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apa