25.11.2015 10:34 Uhr

Rummenigge: Solidarität mit Werksklubs

Rummenigge beführwortet die Diskusion um die TV-Gelder
Rummenigge beführwortet die Diskusion um die TV-Gelder

In der Debatte um die Zentralvermarktung der Fernsehgelder hat Bayern-Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge Verständnis für den Ärger der Werksklubs gezeigt - und den umstrittenen St.Pauli-Antrag dennoch begrüßt.

"Ich bin im Geiste bei den Klubs, die sich da jetzt zu Recht wehren: Leverkusen, Wolfsburg, Hannover und Hoffenheim. Und ich glaube, dass wir uns mit denen sehr solidarisch zeigen werden", sagte Rummenigge am späten Dienstagabend nach dem 4:0 des FC Bayern in der Champions League gegen Olympiakos Piräus.

Rummenigge nannte die von St. Paulis Manager Andreas Rettig angestoßene Diskussion allerdings "überfällig". "Mir war das zuletzt ein bisschen zu viel an Solidarität. Es ging nicht mehr um den Wert, den jeder Klub darstellt - unter anderem Bayern München. Deshalb bin ich nicht unglücklich, dass Rettig den Antrag gestellt hat", sagte der Bayern-Boss.

Ligaverband stimmt über Antrag ab

St. Pauli möchte die genannten Erstligaklubs von der Verteilung der TV-Gelder ausnehmen. Am 2. Dezember soll auf der Mitgliederversammlung des Ligaverbandes über Rettigs Antrag abgestimmt werden. Rummenigge freut sich auf das Treffen und eine "spannende sowie interessante Diskussion".

Der 60-Jährige hofft ganz offensichtlich auf eine danach verbesserte Situation für den Branchenführer aus München. "Es ist eine große Aufgabe der DFL, die Bundesliga in der Spitze international wettbewerbsfähig zu halten", sagte er: "Es wird in den nächsten Jahren aufgrund der TV-Gelder speziell aus England ein schwieriges Thema werden. Man hat letzten Sommer gesehen, was da an Summen geboten wurde. Und das wird nächsten Sommer noch mehr werden..."

Mehr dazu:
>> Zweitligisten beraten über St.Pauli-Antrag

sid