28.11.2015 17:48 Uhr

Nullnummer zwischen Sturm und Mattersburg

Sturm Graz fand kein Mattersburg kein Durchkommen
Sturm Graz fand kein Mattersburg kein Durchkommen

Im Auftaktspiel der 17. Bundesliga-Runde verpasste Sturm Graz am Samstagnachmittag gegen den SV Mattersburg den fünften Heimsieg in Serie. Am Ende gab es eine enttäuschende Nullnummer. Die Hausherren zeigten dabei vor allem in der ersten Hälfte eine ganz schwache Leistung. Mattersburg hätte die Partie früh entscheiden können, vergab aber hochkarätige Torchancen.

Die Burgenländer waren vor 8.673 Zuschauen in den ersten 45 Minuten die klar bessere Mannschaft. Die zweite Hälfte verlief ausgeglichener, die Grazer hatten dann mehr vom Spiel und verzeichneten durch Michael Madl (74.), der einen Freistoß an die Stange setzte, auch die größte Chance. Mattersburg machte sich vor dem Sturm-Tor hingegen kaum mehr bemerkbar.

Mattersburg übernimmt klar das Kommando

Nach einer wenig aufsehenerregenden Anfangsphase übernahmen die Gäste in der UPC-Arena das Kommando. Gleich zwei Mal binnen wenigen Minuten hatte Verteidiger Lukas Rath den Führungstreffer auf dem Fuß - beide Male nach einem ruhenden Ball. Zunächst fand Thorsten Röcher in der 23. Minute Nedeljko Malić an der zweiten Stange, seinen Kopfball nahm Rath mit links volley, schoss aber vom Fünfer zu zentral auf Sturm-Keeper Michael Esser. In der 26. Minute scheiterte Rath erneut an Esser, den Abpraller konnte Malić nicht kontrollieren.

Bei den Grazern lief vorerst gar nichts zusammen. Im Spiel nach vorne präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Franco Foda ideenlos, ohne Tempo und daher letztlich ungefährlich. Die einzige Ausbeute vor der Pause war ein Weitschuss von Wilson Kamavuaka, der das Tor aber verfehlte (19.). In der Defensive zeigte Sturm Unkonzentriertheiten, ließ dem Gegner zu große Räume und war in den Zweikämpfen zu wenig bissig.

Spätestens nach den Chancen von Michael Perlak (35.) , der ebenfalls in Esser seinen Meister fand, und Markus Pink (44.), der alleine vor dem Sturm-Torhüter das lange Eck verfehlte, hätte Mattersburg in Führung liegen müssen. So war es kein Wunder, dass der Unmut der Sturm-Fans beim Halbzeitpfiff deutlich spür- und zunehmend auch hörbar war.

Sturm erst nach der Pause besser

Foda reagierte und wechselte zur Pause Daniel Offenbacher und Kristijan Dobras für Anel Hadžić und Andreas Gruber ein. Und die Performance seiner Elf verbesserte sich deutlich. Immerhin gab es einige konstruktive und zielgerichtete Vorstöße - gegenüber der ersten Hälfte ein klarer Schritt nach vorne. Ein Schuss von Thorsten Schick (54.) ging drüber, bei einem Versuch von Offenbacher (67.) musste Mattersburg-Keeper Markus Kuster erstmals eingreifen.

Die größte Chance hatte dann Sturm-Kapitän Madl, der in der 74. Minute einen Freistoß nach Foul an Dobras über die Mauer drehte und die linke Stange traf. Die Steirer bemühten sich in der letzten Viertelstunde nach Kräften, konnten sich aber keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen. So blieb es beim 0:0, das tabellarisch keinem der beiden Teams weiterhilft. Sturm bleibt vorerst auf Rang vier, Mattersburg auf Rang sechs. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge gab es für die Mannschaft der Ex-Sturm-Ikone Ivica Vastić aber immerhin wieder einen Punkt.

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apa/red