Wie viel Ablöse ein Verein für einen Spieler überweist, zählt zu den großen Geheimnissen in der Welt der Fußballs. Meist erfahren die Fans nur die halbe Wahrheit. Im Fall von Gareth Bale kam jetzt raus, wie viel Real Madrid im Jahr 2013 für den Waliser nach Tottenham überwies.

Laut der spanischen "AS" zahlten die Königlichen sage und schreibe 99,7 Millionen Euro, um den Linksfuß aus der Premier League in die Primera División zu lotsen. Das Blatt veröffentlichte eine Kopie der Transfervereinbarung, in der sämtliche Kosten und Bedingungen aufgelistet werden. Als Quelle nannte die Zeitung die Seite "footyleaks2015". Die genaue Summe beläuft sich demnach auf 99.743.542 Euro. Ursprünglich hätte Real "nur" 91,5 Millionen Euro zahlen müssen, da die Madrilenen den Betrag aber in Raten abzahlte, erhöhte sich der Preis.

Die erste Rate in Höhe von 23,6 Millionen Euro wurde innerhalb der ersten zehn Werktage nach Abschluss des Vertrags fällig. Bis zum 24. Juli 2014 mussten weitere 24,9 Millionen überwiesen werden. Zwei weitere Raten in Höhe von 24,9 und 21,2 Millionen Euro waren bzw. sind am 24. Juli 2015 und am 24. Juli 2016 zu zahlen.

Van der Vaart und Veto-Recht

Ebenfalls eine Rolle im Bale-Deal spielte offenbar der Transfer von Rafael van der Vaart von Real Madrid zu den Tottenham Hotspur im Sommer 2010. Durch den Kauf von Bale verzichteten die Königlichen laut des Dokuments auf noch ausstehende Zahlungen, die für den Niederländer fällig gewesen wären.

Eine weitere Klausel besagt, dass Tottenham 13 Millionen Euro zusätzlich kassiert hätte, wenn Real den Waliser vor September 2015 zurück in die Premier League transferiert hätte. Während dieser Punkt bereits hinfällig ist, gilt ein weiterer Passus noch heute: Sollte Madrid den 99,7-Millionen-Mann bis 2019 nach England verkaufen wollen, dürfen die Spurs ein Veto einlegen.

Mehr dazu:
>> Vereinsspiele von Gareth Bale

wfb