09.02.2016 12:24 Uhr

Infantino: Noch keine Sorge wegen Europaliga

Infantino könnte in diesem Monat FIFA-Präsident werden
Infantino könnte in diesem Monat FIFA-Präsident werden

Die viel diskutierten Europaliga-Pläne von Bayern Münchens Vorstands-Chef Karl-Heinz Rummenigge waren bislang bei der Europäischen Fußball-Union noch kein Gesprächsthema. "Darüber ist noch nicht gesprochen worden. Das ist noch zu weit weg, außerdem haben wir mit der Champions League die beste Liga der Welt", sagte UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino am Dienstag bei der Generalversammlung der Europäischen Klub-Vereinigung ECA in Paris dem SID.

Rummenigge hatte im vergangenen Monat nochmals seine Idee aufgegriffen, eine möglicherweise sogar privat installierte Europaliga zu schaffen. In dieser Liga sollen die großen Klubs aus Deutschland, England, Italien, Spanien und Frankreich spielen. Eine neue Liga sei aber nicht als Angriff auf die UEFA und die bestehende Champions League gedacht, hatte Rummenigge erklärt. Vielmehr bestehe Bedarf, "das Fußballsystem an die neuen Herausforderungen der Globalisierung anzupassen". Diese Superliga könne unter dem Dach der Europäischen Fußball-Union "oder auch privat" organisiert werden.

Infantino sagte zu seinen Aussichten, am 26. Februar in Zürich zum neuen Präsidenten des Weltverbandes FIFA und Nachfolger seines Landsmannes Joseph S. Blatter gewählt zu werden: "Ich denke, meine Chancen stehen ganz gut." Zuletzt hatte Infantino erklärt, dass er bereits 105 Stimmen unter den 209 FIFA-Mitgliedsverbänden sicher habe. Der Deutsche Fußball-Bund unterstützt den UEFA-"General" ebenso wie die anderen UEFA-Mitgliedsverbände.

Der Eidgenosse tritt bei der FIFA-Präsidentenwahl gegen Scheich Salman bin Ibrahim Al Khalifa aus dem Bahrain, Prinz Ali bin Al Hussein  aus Jordanien, den Franzosen Jérôme Champagne und Tokyo Sexwale aus Südafrika an.

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sid