10.02.2016 15:35 Uhr

Herzprobleme! Stevens tritt zurück

Huub Stevens tritt angeblich aus gesundheitlichen Gründen zurück
Huub Stevens tritt angeblich aus gesundheitlichen Gründen zurück

Gesundheitliche Probleme zwingen Huub Stevens zum Rücktritt bei der TSG Hoffenheim. Dies bestätigte der Niederländer bei seiner Abschieds-PK in Zuzenhausen. Sämtliche Versuche, ihn umzustimmen, schlugen fehl.

Die Gründe seien seit einigen Wochen da, erklärte Stevens den anwesenden Journalisten. Beim Niederländer seien Herzrhythmus-Störungen diagnostiziert worden. In Verbindung mit seinem stressigen Job bei der TSG Hoffenheim seien diese ein zu großes Risiko. "Es tut mir sehr leid, dass ich die Mannschaft und den Klub in dieser schweren und herausfordernden Situation verlassen muss, aber ich denke jeder hat Verständnis dafür, dass meine Gesundheit oberste Priorität genießt. Ich muss alles geben und dann ist das Risiko zu groß. Von daher haben wir uns für diese Entscheidung entschlossen", sagte der 62-Jährige.

Alexander Rosen, Direktor Profifußball, wurde am Montag von Stevens in Kenntnis gesetzt. "Wir haben noch versucht ihn umzustimmen, aber da war nichts zu machen", sagte der 36-jährige Ex-Profi. Der sichtlich enttäuschte Niederländer fügte hinzu: "Der Verein verdient einen Trainer, der 100 Prozent fit ist und ich bin das leider nicht."

Ein Sieg in zehn Spielen

TSG-Geschäftsführer Dr. Peter Görlich zeigte sich einerseits enttäuscht, gleichzeitig aber auch verständnisvoll: "Huub war sehr offen zu uns und angesichts der geschilderten Lage ist sein Schritt mehr als nachvollziehbar." Die akut abstiegsgefährdeten Kraichgauer belegen in der Tabelle nach 20 Spieltagen mit nur 14 Punkten den enttäuschenden 17. Rang.

Stevens hatte Ende Oktober die Nachfolge des entlassenen Markus Gisdol angetreten. In zehn Partien unter der Regie des Niederländers, der ohnehin nur bis zum Ende der Saison als Feuerwehrmann arbeiten wollte, verbuchten die Hoffenheimer lediglich einen Sieg und nur acht Zähler. Die Mannschaft wird zunächst von den beiden Co-Trainern Alfred Schreuder und Armin Reutershahn betreut.

sid