11.02.2016 12:12 Uhr

Sammer attackiert VfL-Trainer Verbeek

Sammer kritisiert die Angriffe gegen Arjen Robben
Sammer kritisiert die Angriffe gegen Arjen Robben

Bayern Münchens Sportvorstand Matthias Sammer hat die Angriffe von Bochums Trainer Gertjan Verbeek gegen Arjen Robben heftig kritisiert. "Man kann gerne über die Rote Karte diskutieren. Aber was wir ungeheuerlich finden, sind die Aussagen von Herrn Verbeek. Das macht man nicht, dass man als gegnerischer Trainer Arjen Robben dermaßen diskreditiert - und auch ins Persönliche geht", sagte Sammer nach dem 3:0 (1:0) des deutschen Rekordmeisters im Pokal-Viertelfinale beim VfL Bochum im SID-Interview.

Robben war kurz vor der Pause von Jan Simunek im Strafraum gefoult worden. Schiedsrichter Bastian Dankert entschied auf Elfmeter und Rote Karte gegen Simunek. Verbeek hatte die Situation allerdings anders gesehen. Im Interview direkt nach Spielende erklärte er in die TV-Kameras: "Ich fand, es war eine Schwalbe. Der Ball war gespielt, dann sucht Robben das Bein. Wenn er einen Kontakt spürt, geht er zu Boden. Das macht er in der Nationalmannschaft auch. Simunek berührte ihn am Fuß, aber das war kein Elfmeter. Ich bin Holländer und schäme mich. Aber das kennt man von Robben aus der Nationalmannschaft. Es gab zwar Kontakt, aber es war kein Foul und auch kein Rot."

Der FC Bayern sei auch gegen diese Dreifachbestrafung, führte Sammer weiter aus: "Das ist völliger Schwachsinn. Da bin ich mit den Bochumer Verantwortlichen auf einer Linie. Wenn Herr Verbeek den Elfmeter nicht so sieht, kann er das äußern. Aber er kann einen Spieler nicht so angreifen, wie er es getan hat. Er hat eine Vorbildfunktion als Trainer. Das ist auch eine Stilfrage."

sid