11.02.2016 16:17 Uhr

Grindels Wahl an die DFB-Spitze fast sicher

Grindel hat gute Karten, neuer DFB-Präsident zu werden
Grindel hat gute Karten, neuer DFB-Präsident zu werden

Der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel hat endgültig auch die Rückendeckung des Deutschen Profi-Fußballs. Es sei die "einstimmige Auffassung des Ligapräsidenten sowie des gesamten Ligavorstandes, den Vertretern des Profi-Fußballs beim Außerordentlichen DFB-Bundestag zu empfehlen, die Wahl von Reinhard Grindel zum DFB-Präsidenten mitzutragen", teilte die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Donnerstag nach der turnusmäßigen Sitzung des Ligaverbands-Vorstands mit.

Der derzeitige Schatzmeister des DFB war bereits im November von den Regional- und Landesverbänden des DFB vorgeschlagen worden, was in Teilen des Profi-Fußballs heftige Kritik ausgelöst hatte. Die Wahl des neuen Präsidenten ist statutengemäß zunächst bis zum nächsten Ordentlichen Bundestag am 3. und 4. November 2016 in Erfurt möglich, bei dem dann eine Neuwahl für die reguläre Dauer von drei Jahren erfolgt.

Der vom "DFB geäußerte Wunsch" nach einer "zeitnahen Einberufung eines Außerordentlichen DFB-Bundestages" werde vom Profi-Fußball mitgetragen, teilte die DFL mit. "Angesichts der Fülle sowie der enormen Bedeutung der kommenden Aufgaben muss der DFB in jeder Hinsicht handlungs- und entscheidungsfähig sein", sagte Ligapräsident Reinhard Rauball, derzeit auch einer der beiden DFB-Interimspräsidenten.

Grundlage dafür seien "klare Verhältnisse in Bezug auf die Verantwortlichkeiten und eine neue Legitimation der DFB-Spitze. Gleichzeitig ist es unerlässlich, dass die Gespräche über Sach- und Strukturfragen zu Ende geführt und entsprechende Beschlüsse gefasst werden", sagte Rauball: "Sowohl der DFB als auch die Liga stehen in diesem Jahr vor großen Weichenstellungen, die auf beiden Seiten volle Konzentration erfordern."

sid