12.02.2016 15:51 Uhr

Pack-Derby: WAC empfängt Sturm in Klagenfurt

Sturm Graz erwartet beim WAC eine intensive Partie
Sturm Graz erwartet beim WAC eine intensive Partie

Wenn am Samstag (ab 18.30 Uhr im weltfussball-Liveticker) der WAC im Wörthersee-Stadion von Klagenfurt Sturm Graz empfängt, steht für beide Teams viel auf dem Spiel. Die Kärntner Bundesliga-Schlusslichter müssen den Vier-Punkte-Rückstand auf Ried bzw. Grödig reduzieren, die Gäste aus der Steiermark aufpassen, nicht ins Mittelfeld der Liga abzurutschen. Sturm-Coach Franco Foda ist trotz des Cup-Aus am Mittwoch guter Dinge.

Nach einem Fehler von Tormann Michael Esser ("Ist abgehakt. Menschen sind keine Maschinen.") ging Sturm gegen Double-Gewinner Salzburg als 0:1-Verlierer vom Platz, Foda sah aber viel Positives. "Wir haben dem Gegner über 90 Minuten aus dem Spiel heraus keine Torchance zugelassen. Wir hatten demgegenüber einige Möglichkeiten. Es gab viele positive Elemente, die wir mitnehmen wollen", betonte der Deutsche. "Ich habe da gefühlt, dass in naher Zukunft eine Mannschaft heranwachsen kann, die zwar Zeit braucht, aber mit den Spielen wachsen wird."

Gegen den WAC kann er auch auf Abwehrmann Charalampos Lykogiannis setzen, der sich gegen Salzburg eine Fraktur des Nasenbeins zuzog, aber mit Maske einlaufen wird. Lediglich die Langzeitverletzten Simon Piesinger und Donis Avdijaj stehen Foda nicht zur Verfügung. Vor den Kärntnern zeigte er Respekt: "Der WAC hat gegen Rapid in der ersten Hälfte sehr gut gespielt. Es ist eine sehr große, athletische und aggressive Mannschaft mit vielen Routiniers. Sie stehen mit dem Rücken zur Wand, spielen gegen den Abstieg, es wird ein intensives Spiel werden."

Schlusslicht verpflichtet sich zur Aufholjagd

Die Formkurve des WAC weist derzeit nach unten, auch wenn die "Wölfe" am vergangenen Samstag beim 0:3 bei Rapid phasenweise eine gute Vorstellung boten. Nach zwei Siegen und einem Remis in den ersten drei Partien unter Kühbauer-Nachfolger Heimo Pfeifenberger gab es in der Folge zwei Niederlagen - ohne einen Treffer zu erzielen. Der WAC ist mit nur 18 erzielten Toren das mit Abstand schwächste Offensivteam. Pfeifenberger macht sich keine Illusionen. "Wir müssen eine Aufholjagd starten", forderte der ehemalige ÖFB-Internationale.

"Ich war sehr zufrieden mit meiner Mannschaft", sagte Pfeifenberger im Rückblick auf das Rapid-Spiel, von der Ladehemmung seiner Elf will er lieber gar nicht zu viel reden. Auch, wenn sich die Bilder aus der 31. Minute des Rapid-Spiels wohl auch in sein Gedächtnis gebrannt haben. Peter Tschernegg scheiterte da zweimal an Richard Strebinger, und auch Issiaka Ouedraogo konnte den Rapid-Tormann nicht überwinden. "Für mich ist wichtiger, dass wir so viele Strafraumchancen herausgespielt haben. Wir dürfen darauf gar nicht zu große Aufmerksamkeit legen. Wenn du beinhart weiterarbeitest, geht es irgendwann", sagte Pfeifenberger und versicherte: "Die Stimmung ist sehr gut. Wichtig ist, dass die Leidenschaft da ist."

Bilanz spricht für Sturm

Da könnte auch die Kulisse des EURO-Stadions in Klagenfurt etwas beitragen. Zuletzt war für den WAC gegen Sturm freilich nicht viel zu holen. Von den jüngsten fünf Liga-Begegnungen gewannen die Steirer vier, stets mit dem Ergebnis von 2:0. Darunter auch die beiden Partien in der aktuellen Saison.

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apa