13.02.2016 10:28 Uhr

Suárez möchte mehr als der Bad Boy sein

Luis Suárez arbeitet an seinem Image
Luis Suárez arbeitet an seinem Image

Er einer der besten Angreifer der Welt, nicht zuletzt aber für seine zahlreichen Eskapaden berühmt und berüchtigt. Jetzt äußerte sich Luis Suárez in einem Interview mit Liverpool-Legende Jamie Carragher zu seinem Bad-Boy-Image.

Carragher, der von 2011 bis 2014 dreieinhalb Jahre gemeinsam mit Suárez für die Reds kickte, sprach das Enfant terrible darauf an, dass aktuell kaum noch jemand über seine Verfehlungen der Vergangenheit rede, sondern dass nun seine brillante Spielweise im Vordergrund stehe. Er ergänzte, ob es sein Antrieb sei, "nur" noch als großartiger Spieler im Gedächtnis der Leute verankert zu sein. "Ja, das möchte ich. Ich will, dass die Leute sich an mich erinnern. Ich weiß, es werden die schlechten Dinge sein, die ich getan habe - Das kann ich ich nicht ändern. Aber ich will auch, dass sie an mich wegen der Erfolge denken. Ich habe die Champions League gewonnen, mit Barcelona fünf oder sechs Trophäen geholt, könnte die Königsklasse erneut gewinnen und will weiter Geschichte schreiben.

Außerdem machte der Nationalspieler Uruguays klar, wo die Unterschiede seiner Rolle in Liverpool und bei den Katalanen liegen. "Es geht um die Verantwortung. In Liverpool trug ich mehr davon, in Barcelona verteilt diese sich besser und ich kann es mehr genießen." Allerdings müsse er sich in Spanien mehr anstrengen, um nicht kritisiert zu werden, so Suárez.

Karriereende bei den Herzensklubs

Sollte er am Ende seiner Karriere einmal auf die Insel zurückkehren, wäre Liverpool die einzige Station für den Golagetter. Es würde in diesem Fall nicht ums Geld gehen. Außerdem würde er es lieben, noch einmal für Ajax zu spielen, fügte der 29-Jährige hinzu.

Luis Suárez sorgte in den letzten Jahren immer wieder für teils skurrile und extreme Ausraster. Legendär sein Biss gegen Italien-Verteidiger Giorgio Chiellini nach dem er als "Wiederholungsbeißer" für vier Monate gesperrt wurde. Das Interview wurde von der "Dailymail" veröffentlicht.