Das Ermittlungsverfahren rund um Abgabenhinterziehung, Schwarzgeldzahlungen und Betrug bei Österreichs Ex-Meister GAK wurde am Mittwoch von der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft übernommen. Ein Team bestehend aus vier Staatsanwälten wird sich nun in den umfangreichen Akt einarbeiten.

Das Verfahren, das bereits seit rund acht Jahren anhängig ist, war einer von mehreren umfangreichen Fällen, die der Grazer Staatsanwalt Johannes Winklhofer zu betreuen hatte. Nun muss sich die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft einen Überblick verschaffen. Dies dürfte Wochen oder sogar Monate dauern. Kommt es zur Anklage, wird der Prozess in Graz stattfinden, auch wenn die Staatsanwälte von Wien aus ermitteln.

Die voraussichtliche Schadenssumme dürfte über der für die Korruptionsstaatsanwaltschaft markanten Grenze von fünf Millionen Euro liegen. Ende 2011 war über Peter Svetits, einen der verdächtigen Ex-GAK-Funktionäre, sowie eine langjährige Angestellte des Vereins wegen Verdunkelungsgefahr sogar die Untersuchungshaft verhängt worden. Beide waren eine Woche später aber wieder enthaftet worden.

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apa/red