23.02.2016 13:35 Uhr

Manchester City will endlich ins Viertelfinale

Manchester City und die Champions League: Das war bisher noch keine Erfolgsgeschichte. In vier Anläufen war bisher das Achtelfinale für Englands Vizemeister das Höchste aller Gefühle. Dieses gilt es nun im Duell mit Dinamo Kiev und ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragović erstmals zu überwinden. Das Hinspiel steigt am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in der Ukraine.

City hatte in den vergangenen beiden Saisonen der Champions League im Achtelfinale jeweils gegen den FC Barcelona den Kürzeren gezogen, zuvor war zwei Mal schon in der Gruppenphase Endstation gewesen. "Es spielen die Besten der Besten gegeneinander. Wenn man da nicht in Topform ist, verliert man, so einfach ist das. Es erwartet uns eine große Herausforderung, wir fiebern dem Spiel entgegen. Wichtig ist, dass wir an den Aufstieg glauben", sagte City-Tormann Joe Hart.

Die Engländer kassierten zuletzt mit zwei Heimniederlagen gegen Leicester City und Tottenham empfindliche Rückschläge im Titelkampf der Premier League, am Sonntag folgte das Out im FA-Cup mit einer 1:5-Klatsche gegen Chelsea. Da hatte aber nur eine B-Elf gespielt. "Wir haben viele verletzte Spieler, da konnten wir keine weiteren Verletzten riskieren", verteidigte Coach Manuel Pellegrini seine Personalentscheidung.

Manchester City und Dinamo Kiev trafen 2011 im Achtelfinale der Europa League schon einmal im Europacup aufeinander, damals behielten die Ukrainer nach einem 2:0-Heimsieg und einer 0:1-Niederlage die Oberhand.
>> Das bisher letzte Duell von Dinamo Kiev und Manchester City

Dinamo-Keeper glaubt an den Aufstieg

Auch andere Statistiken machen Dinamo Mut. Zu Hause ist man seit neun internationalen Spielen sowie Februar 2014 ungeschlagen. Gegen englische Teams gab es in 13 Europacup-Heimspielen nur zwei Niederlagen (2001 gegen Liverpool und 2007 gegen Manchester United), daneben fünf Siege und sechs Remis.

"Manchester City ist ein Team voller Weltstars, aber sie haben auch Probleme. Ich habe das Gefühl, dass wir bestehen und weiterkommen können", blickte Dinamo-Keeper Oleksandr Shovkovskiy positiv voraus. Der 41-Jährige war schon Teil jener Mannschaft der Ukrainer, die 1999 bis ins Semifinale der Champions League vorgestoßen war.

Für Dinamo ist der Auftritt gleichzeitig der Frühjahrsstart. Das letzte Pflichtspiel wurde am 9. Dezember 2015 beim 1:0-Erfolg gegen Maccabi Tel Aviv in der "Königsklasse" bestritten, danach gab es in 13 Freundschaftsspielen sieben Siege und je drei Unentschieden und Niederlagen. "Man kann es sehen, wie man will. Entweder sind sie ausgerastet oder etwas verrostet. Das wird man aber erst nach dem Spiel sehen", wollte das Hart nicht als klaren Vorteil für Manchester City bezeichnen.

PSV Eindhoven gegen Atlético Madrid krasser Außenseiter

Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr ebenfalls im weltfussball-Liveticker) geht PSV Eindhoven als krasser Außenseiter gegen Atlético Madrid ins Rennen. Schlecht für die gastgebenden Niederländer ist, dass Topstürmer Luuk de Jong gesperrt ist. Der 25-Jährige hat in 23 Ligaspielen 17 Mal getroffen und ist damit hauptverantwortlich für die Tabellenführung von PSV.

Nach 24 Runden haben De Jong und Co. einen Punkt Vorsprung auf Ajax, zuletzt gab es acht Ligasiege hintereinander. "Wir dürfen Atlético nicht viele Räume lassen, weil sie im Konter herausragend sind", sagte PSV-Coach Philip Cocu. Auch die letzten beiden Duelle in der Champions League in der Saison 2008/09 gingen in der Gruppenphase jeweils an Atlético.
>> Die bisherigen Duelle von PSV und Atlético

Die Spanier spielen wieder eine starke Saison und haben nach 25 Runden nur den FC Barcelona vor sich. "Wir sind auf dem richtigen Weg", ist Atlético-Trainer Diego Simeone zufrieden. Vor allem die Defensive des Finalisten der Champions League von 2014 kann sich sehen lassen. Nur elf Gegentore sprechen Bände. Bei der Generalprobe gab es am Sonntag ein 0:0 beim Vierten Villarreal.

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apa