Noch ist es ein Gerücht, ganz abwegig scheint die Sache aber nicht zu sein: Ex-Gladbach-Trainer Lucien Favre könnte laut übereinstimmenden Medienberichten im kommenden Sommer bei Schalke 04 anheuern.

Nachdem zunächst die "Bild" berichtete, dass Schalkes designierter Manager Christian Heidel keine großen Stücke auf Noch-Coach André Breitenreiter halte und den Schweizer als Wunschlösung für dessen Nachfolge ins Auge gefasst hatte, wurde "Sky Sport News HD" am Mittwochabend konkreter: Nach Informationen des TV-Senders hat sich Heidel am vergangenen Montag bereits mit Favre getroffen, um die Möglichkeit einer Zusammenarbeit auszuloten. Aus dem Umfeld des derzeit arbeitslosen Fußballlehrers sei diese Zusammenkunft aber aber umgehend dementiert worden.

Favre gilt als anerkannter Fachmann, der in seinen viereinhalb Jahren am Niederrhein aus einem Abstiegskandidaten einen Champions-League-Teilnehmer formte. Der 58-Jährige befindet sich nach seinem freiwilligen Rückzug bei der Borussia zu Saisonbeginn in einem Sabbatjahr, will aber dem Vernehmen nach zur kommenden Spielzeit wieder ein Team übernehmen - möglicherweise die Königsblauen.

Dort steht Breitenreiter trotz des 3:2-Siegs gegen den Hamburger SV zuletzt seit Wochen in der Kritik. Dem früheren Trainer des SC Paderborn werden Fehler in der Mannschaftsführung, taktische Defizite und eine schlechte Außendarstellung in den Medien vorgeworfen. Zudem verlässt mit Manager Horst Heldt sein Fürsprecher nach der Saison den Klub.