07.03.2016 14:25 Uhr

China: Ausländer dominieren zum Start

Jackson Martínez (r.) traf zum Debüt
Jackson Martínez (r.) traf zum Debüt

Am Wochenende startete die chinesische Super League in ihre 13. Saison. Es soll eine Saison der Rekorde werden. Die ausländischen Millionen-Stars drückten der Liga gleich zu Beginn ihren Stempel auf.

16 Mannschaften jagen 2016 den chinesischen Titelträger der vergangenen fünf Saisons, Guangzhou Evergrande, der seit Mitte 2015 von Weltmeistertrainer Luiz Felipe Scolari trainiert wird. In der Winterpause hat die Liga kräftig aufgerüstet: Für 333 Millionen Euro wurden neue Spieler verpflichtet, mehr als die Hälfte ging für sechs Topstars (Alex Teixeira, Jackson Martínez, Ramires, Elkeson, Gervinho und Paulinho) drauf.

Zwischen Freitag und Sonntag fanden die ersten sieben Spiele statt. Weltfussball hat fünf Fakten zum Start der hochgerüsteten Super League:

Ausschließlich Tore durch Gastarbeiter: Obwohl die Anzahl ausländischer Spieler pro Team auf fünf beschränkt ist, dominierten diese den Saisonstart. Alle 16 Tore des Eröffnungswochenendes wurden durch Ausländer erzielt. Selbst das einzige Eigentor des Spieltags ging mit dem Türken Ersan Gülüm auf das Konto eines Gastarbeiters.
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Erfolgreiche Debüts: Der 50-Millionen-Rekordeinkauf Alex Teixeira traf für seinen neuen Klub Jiangsu Suning im ersten Einsatz gleich doppelt. Auch andere Neuverpflichtungen wie Gervinho (Hebei China Fortune), Jachson Martínez (Guangzhou Evergrande), Ramires (Jiangsu Suning) und der Ex-Bremer Assani Lukimya (Liaoning Hongyun) zeigten sich bei ihrem Debüt treffsicher.

Hoffen auf ein Ende der Langeweile: Der Serienmeister Guangzhou Evergrande musste gleich zu Saisonbeginn eine Schlappe gegen Chongqing Lifan hinnehmen. Damit hat der FC Bayern des Reichs der Mitte schon exakt so viele Niederlagen auf dem Konto wie in der gesamten Saison 2015. Erster Tabellenführer ist nach dem 3:0-Sieg über Shandong Luneng Alex Teixeiras neuer Klub Jiangsu Suning.

Fanandrang: Die Investitionen in Stars scheinen sich für die Klubs auszuzahlen. Zu den ersten sieben Spielen kamen 185.825 Zuschauer in den Stadien, was einem durchschnittlichen Besuch von 26.546 Zuschauern entspricht. In der vergangenen Saison lag der Schnitt noch bei 21.892.
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Ambitionierter Aufsteiger: Hebei China Fortune investierte mehr als 75 Millionen Euro in namhafte Stars wie Gervinho, Ezequiel Lavezzi oder Gael Kakuta. Der innerhalb von drei Jahren von der dritten in die erste Liga aufgestiegene Verein erreichte zum Super-League-Debüt einen 2:1-Auswärtssieg gegen Guangzhou R&F.

Ralf Amshove