05.04.2016 13:58 Uhr

Hoffnungsträger De Bruyne trifft auf Ibra

Kevin De Bruyne führte Manchester City zum Sieg
Kevin De Bruyne führte Manchester City zum Sieg

Vor dem Champions-League-Duell der Scheich-Klubs stehen PSG-Superstar Zlatan Ibrahimović und City-Rückkehrer Kevin De Bruyne im Mittelpunkt. Der Ex-Bundesliga-Profi wird nach seinem Comeback von den englischen Medien gefeiert.

Bei seinem Auftritt am Wochenende verzückte De Bruyne auch seinen Trainer Manuel Pellegrini. "Er ist ein sehr, sehr wichtiger Spieler. Aber das wusste ich schon vorher", schwärmte der Coach der Citizens. Fast 300 Minuten blieb Manchester City wettbewerbsübergreifend ohne erzielten Treffer, verlor zuletzt vier von sechs Partien in der Liga. Als De Bruyne am Samstag nach mehrmonatiger Verletzungspause wieder auf dem Rasen stand, führte City beim 4:0 in Bournemouth nach 20 Minuten mit 3:0, De Bruyne traf zum 2:0. "Seine Rückkehr kommt zur rechten Zeit, um für City die Saison zu retten", schrieb die britische Zeitung "The Telegraph".

Nach der Auslosung galt Paris als Favorit, doch mit dem Rückenwind des De-Bruyne-Comebacks keimen in Manchester vor der ersten Viertelfinal-Teilnahme in der Königsklasse neue Hoffnungen auf. Denn der Offensivspieler macht auch seine Mitspieler stärker. Torjäger Sergio Agüero traf mit De Bruyne in zehn Partien 13 Mal, ohne seinen Team-Kollegen markierte er neun Tore in 24 Spielen. Die Zeitung "Manchester Evening News" bezeichnete den Belgier gemeinsam mit Agüero und dem Spanier David Silva als "schreckliches Trio".

Wechsel nach Paris stand bevor

Allerdings hätte nicht viel gefehlt und De Bruyne wäre im Sommer vom VfL Wolfsburg nach Paris gegangen. "Neben dem FC Bayern wollten sie ihn haben", verriet Berater Patrick De Koster. "Ich habe mich ein paar Mal mit ihnen getroffen und wir haben über Kevins mögliche Rolle gesprochen. Er hatte Priorität." De Bruyne ging am Ende auf die Insel, Paris verpflichtete Angel Di Maria, auch weil der Argentinier rund zwölf Millionen Euro weniger kostete.

Auch ohne De Bruyne haben die Pariser in der in der Ligue 1 bereits den vierten Titelgewinn in Serie geschafft. Top-Torjäger Ibrahimović traf bei der Generalprobe gegen OGC Nizza dreifach und hat bereits 30 Saisontreffer auf dem Konto. "Er ist sehr gut drauf", stellte Trainer Laurent Blanc fest.

Ibrahimović vor dem Absprung

Gleiches gilt für den deutschen Torhüter Kevin Trapp. In seiner Premieren-Spielzeit kassierte er in vier Champions-League-Heimspielen lediglich einen Treffer. "Das ist ein Schlüsselmoment in der Saison, jetzt fallen die Entscheidungen. Wir müssen weiter gewinnen, falls wir mehr Titel holen wollen", erklärte der frühere Frankfurter vor dem Duell gegen City.

Auch Ibrahimović will endlich die Krone des europäischen Fußballs gewinnen. Der Schwede, dessen Vertrag ausläuft, kündigte bereits einen möglichen Wechsel nach England an. "Sechs große Klubs haben angeklopft", erklärte Berater Mino Raiola. Nur ein Verein hat kein Interesse: Manchester City. Dessen künftiger Trainer Pep Guardiola gilt aus Barcelona-Zeiten als Intimfeind von Ibrahimović.