20.04.2016 21:56 Uhr

St. Gallen rehabilitiert sich gegen Sion

Der FC St. Gallen siegt in der AFG Arena mit 2:1 gegen den FC Sion. Mann des Spiels war Edgar Salli, der mit seinem Doppelpack in der 52. und 56. Minute das Spiel entschied.

"Wir haben immer das Problem, dass wir Niederlage provozieren und dann müssen wir wieder in die Bütte kommen. Das macht die Mannschaft immer so", zog FCSG-Coach Joe Zinnbauer das Fazit nach der Reaktion seiner Mannschaft auf das Spiel am vergangenen Wochenende: "Wenn wir das mal hinkriegen würden, dass wir immer so spielen würden wie heute." Seit dem 7. März ist es der erste Sieg für die Espen.

Nach der 0:7-Klatsche gegen den FC Basel startete der FC St. Gallen heute besonders motiviert in die Partie. Bereits in der 4. Minute konnte Edgar Salli alleine auf Sion-Keeper Andris Vaņins ziehen. Der heute sehr starke Vaņins blieb aber Sieger im Eins-gegen-Eins und hielt den Ball fest. Sion wurde regelrecht eingekesselt und beschränkte sich auf Konter. Die besseren Chancen hatte aber nach wie vor die Espen. In der 35. Minute hätte Geoffrey Tréand den Ball aus nächster Nähe im Fünfmeterraum eigentlich im Tor unterbringe müssen, verpatzte die Flanke von Florent Hanin aber über das Tor. 

Desaster bei St. Gallen

So ging es trotz vielen Torraumszenen torlos in die Pause. Bereits in der 52. Minute war es aber soweit: Edgar Salli erzielte nach einer Ecke sehenswert per Aussenrist ohne einen Blick zum Tor das 1:0 in die rechte Torecke. Mitschuldig an diesem Treffer war Sion-Torhüter Andris Vaņins, der in der Luft den Ball nicht aus dem Sechzehner fausten konnte. Nur vier Zeigerumdrehungen später schnürte Edgar Salli das Doppelpack, nachdem er Vilmos Vanczák auf der rechten Seite enteilte und gegen Vaņins lässig einschob.

Nur sieben Minuten später leitete der eingewechselte Ebenezer Assifuah auf Moussa Konaté weiter, der per Kopf in die linke Torecke zum 2:1 traf. Daniel Lopar kam nicht mehr an diesen Ball heran, zu genau war das Leder platziert. Dieser Anschlusstreffer beflügelte die Walliser regelrecht. Der ebenfalls eingewechselte Theofanis Gekas verpasste den Ausgleich aber gleich zweimal (66., 68.).

Die Espen brachten den Sieg schliesslich aber über die Zeit und hatten durch Edgar Salli (79.) und Marco Aratore (82.) gar das 3:1 auf dem Fuss, scheiterten aber am glänzend haltenden Andris Vaņins. So bleibt Sion auf dem vierten Tabellenplatz, während zwischenzeitlich auf Rang sechs klettert und eine deutliche Reaktion auf die Misere in Basel zeigt.

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Dominik Keller