21.04.2016 17:10 Uhr

Teamcamps über ganz Frankreich verstreut

In Mallemort schlägt der ÖFB seine Zelte auf
In Mallemort schlägt der ÖFB seine Zelte auf

Die Quartiere der 24 Teilnehmer an der Fußball-EM in Frankreich sind über ganz Frankreich verstreut. Einzig im äußersten Nordosten hat sich kein Team niedergelassen. Österreichs Nationalteam residiert während des Turniers im Vier-Sterne-Hotel "Moulin de Vernegues" in Mallemort im Herzen der Provence. Frankreich hatte sich dort auf den Auftakt der erfolgreichen Heim-WM 1998 vorbereitet.

Das ÖFB-Quartier befindet sich auf halbem Weg zwischen Aix-en-Provence und Avignon. Trainiert wird im fünf Fahrminuten vom Hotel entfernten Stade Municipal, darunter wohl zweimal auch öffentlich. Unmittelbar nach den jeweiligen Spielen geht es für die rot-weiß-rote Auswahl zurück ins Basislager. Lediglich die Nächte vor den Partien verbringen David Alaba und Co. bestimmungsgemäß am jeweiligen Spielort.

Insgesamt sechs Teams haben sich für Südfrankreich entschieden, darunter auch Ungarn, am 14. Juni in Bordeaux Auftaktgegner des ÖFB-Teams. Die Ungarn residieren im zweieinhalb Autostunden von den Österreichern entfernten Tourrettes bei Cannes. Das Camp von Österreichs abschließendem Gruppengegner Island (22. Juni in Paris/St. Denis) befindet sich in Annecy in Hochsavoyen.

Cristiano Ronaldo im Rugby-Zentrum

Portugal wird sich wie fünf weitere Teams im Großraum Paris niederlassen. Die Portugiesen trainieren im nationalen Rugby-Zentrum Linas-Marcoussis im Süden der französischen Hauptstadt. Die Anreise zum Gruppenspiel gegen Österreich am 18. Juni im Pariser Prinzenpark ist für Cristiano Ronaldo und Co. damit eine kürzere als für das ÖFB-Team.

Gastgeber Frankreich befindet sich in unmittelbarer Nähe der Portugiesen - im vor der EM grundüberholten nationalen Fußball-Zentrum in Clairefontaine. Die Franzosen hatten schon bei der WM 1998, als sie angeführt von Superstar Zinedine Zidane den Titel holten, in Clairefontaine gewohnt. Auf ihr erstes Spiel in Marseille gegen Südafrika (3:0) bereitete sich die "Equipe Tricolore" aber in Mallemort vor.

Im Umland von Paris residieren außerdem Irland, Russland, Rumänien und England - in Südfrankreich in der Nähe der Österreicher neben den Ungarn auch Italien, die Schweiz, die Ukraine und die Türkei. Weltmeister Deutschland schlägt sein Camp in Evian am Südufer des Genfer Sees auf, Titelverteidiger Spanien an der Atlantikküste in Saint-Martin-de-Re.

Besonderes Augenmerk wird auf die Sicherheit der Teams gelegt. Ihre Quartiere werden nach den Terroranschlägen in Paris und Brüssel von den französischen Behörden gesondert geschützt.

Die Quartiere der Teilnehmer an der EM-Endrunde in Frankreich (10. Juni bis 10. Juli) im Überblick:

Gruppe A:
Frankreich: Clairefontaine
Rumänien: Orry-la-Ville
Albanien: Perros-Guirec
Schweiz: Montpellier

Gruppe B:
England: Chantilly
Russland: Croissy-sur-Seine
Wales: Dinard
Slowakei: Vichy

Gruppe C:
Deutschland: Evian-les-Bains
Ukraine: Aix-en-Provence
Polen: La Baule
Nordirland: Saint-Georges-de-Reneins

Gruppe D:
Spanien: Saint-Martin-de-Re
Tschechien: Tours
Türkei: Saint-Cyr-sur-Mer
Kroatien: Deauville

Gruppe E:
Belgien: Bordeaux
Italien: Montpellier
Irland: Versailles
Schweden: Saint-Nazaire

Gruppe F:
Portugal: Linas-Marcoussis
Island: Annecy-le-Vieux
Österreich: Mallemort
Ungarn: Tourrettes

Mehr dazu:
>> ÖFB geht dezimiert in EM-Vorbereitung

apa