24.04.2016 08:40 Uhr

Der Erste-Liga-Gipfel: LASK - Wacker

LASK-Trainer Oliver Glasner ist optimistisch
LASK-Trainer Oliver Glasner ist optimistisch

Drei Teams innerhalb von vier Punkten, das Torverhältnis nahezu gleich: In der Ersten Liga dürfte der Kampf um den Aufstieg zu einem echten Krimi werden. Am Montag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) kommt es im Linzer Stadion beim Spiel von Tabellenführer LASK gegen den Dritten Wacker Innsbruck zum ersten von noch drei direkten Duellen. Der Zweite SKN St. Pölten ist am Dienstag in der NV-Arena gegen Austria Lustenau im Einsatz.

Wacker Innsbruck hat nach 29 Runden vier Zähler Rückstand auf das Topduo. Die Tiroler dürfen sich daher zum Auftakt der 30. Runde keine Niederlage, die wohl gleichbedeutend mit dem Ende der Titelhoffnungen wäre, leisten. "Wir leben noch und haben jetzt die beiden Finalpartien, die wir haben wollten. Auf die brennen wir", meinte Wacker-Goalgetter Thomas Pichlmann kämpferisch.

Am Freitag folgt mit dem Heimspiel gegen St. Pölten gleich die nächste enorm wichtige Partie. "Wir müssen schauen, dass wir unsere Spiele gewinnen, und ich glaube, dass die beiden anderen Trainer ähnlich denken", schilderte Innsbruck-Coach Klaus Schmidt seine Sicht. Der schwach ins Frühjahr gestartete Winterkönig aus Tirol hat zuletzt mit drei Siegen aus vier Spielen wieder in die Spur gefunden, mit drei Heimsiegen hintereinander konnte zudem auch die zuvor enttäuschende Bilanz am Tivoli aufgebessert werden.

In Linz freut man sich aktuell über die Tabellenführung

2016 hat die Schmidt-Truppe mit 17 Zählern aber sechs Punkte weniger gemacht als der im Frühjahr bisher überragende LASK. Die Tabellenführung wanderte damit auch zu den Linzern, die am Freitag Platz eins von St. Pölten übernahmen. "Ich denke, wir sind sehr gut gerüstet, wenn man sich die letzten Spiele anschaut", blickte LASK-Trainer Oliver Glasner optimistisch voraus. Seine Elf feierte zuletzt vor eigenem Publikum acht Siege in Folge und ist insgesamt neun Partien ungeschlagen, wobei dabei gleich sieben Siege herausschauten.

Gegen die Tiroler könnten den Linzern aber gleich zwei Offensivstützen fehlen, Christopher Drazan schied gegen den SC Wiener Neustadt verletzt aus und zog sich einen Bänderriss im linken Sprunggelenk zu. Damit fällt der Ex-Rapidler in den kommenden Wochen aus und auch René Gartler hatte zuletzt krankheitsbedingt passen müssen.

SKN St. Pölten will wieder zurück auf Platz eins

Auch der SKN St. Pölten, der 2016 bisher 21 Zähler einfuhr und am Dienstag im ÖFB-Cup-Halbfinale gegen Admira Wacker ausschied, kann gegen den Fünften Austria Lustenau nicht aus dem Vollen schöpfen. Die Niederösterreicher müssen die gesperrten Mark Prettenthaler und Michael Huber vorgeben. Gegen die Vorarlberger soll ein zweiter Ausrutscher in Folge nach der 1:2-Heimpleite gegen Liefering, mit der eine Serie von drei Siegen in Folge zu Ende ging, unbedingt vermieden werden.

Das letzte direkte Duell im Titelkampf geht in der 34. Runde am 13. Mai in der NV-Arena zwischen St. Pölten und dem LASK über die Bühne. Mit ein Grund für die aktuelle Tabellenführung der Linzer ist auch, dass sie bisher in den direkten Aufeinandertreffen am meisten gepunktet haben. Sie holten da zehn Punkte, vier gegen Innsbruck und gleich sechs gegen St. Pölten.

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apa/red