29.04.2016 14:22 Uhr

Hummels: Wer wird der Nachfolger?

Hat Niklas Süle eine Schwarz-Gelbe Perspektive?
Hat Niklas Süle eine Schwarz-Gelbe Perspektive?

Nachdem am Donnerstag bekannt wurde, dass Mats Hummels zum FC Bayern wechseln möchte, läuft die Suche nach einem Nachfolger beim Borussia Dortmund hinter den Kulissen vermutlich bereits auf Hochtouren. Wir stellen euch einige heiße Kandidaten vor.

Der Hoffenheimer Niklas Süle ist angeblich der Wunschspieler der Schwarz-Gelben. Im zarten Alter von 20 Jahren hat Süle bereits 73 Bundesligaspiele absolviert und ist wegen seiner Schnelligkeit, seiner Robustheit und seines guten Spielaufbaus in Dortmund begehrt. Der U21-Nationalspieler dürfte Hoffenheim trotz eines Vertrags bis 2019 für rund 15 Millionen Euro verlassen – kein Problem für den liquiden BVB. "Ich werde das nicht kommentieren," sagte Süles Berater Karlheinz Förster gegenüber der "Bild". Ein Dementi klingt anders.

Etwa 15 Millionen dürfte auch Ömer Toprak kosten. Der 26-Jährige kann schon auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen, absolvierte unter anderem 24 Champions-League-Spielen und 23 Einsätzen in der türkischen Nationalmannschaft. Bei Toprak, der noch bis Sommer 2018 bei Bayer Leverkusen unter Vertrag steht, soll Borussia Dortmund laut "kicker" bereits angeklopft und gute Aussichten auf eine Verpflichtung haben.

Aleksandar Dragovic wäre eine weitere Alternative. Der österreichische Nationalspieler wechselte 2013 vom FC Basel zu Dynamo Kiew und brachte sich mit guten Leistungen in der Champions League bei den Top-Klubs ins Gespräch. "Mein Ziel ist es, im Sommer den nächsten Schritt zu machen", so der 25-Jährige, dessen Vertrag in Kiew bis 2018 läuft. Neben der Borussia soll sich vor allem Manchester United für den beidfüßigen Innenverteidiger interessieren.

Jairo Riedewald ist ein echter Rohdiamant: Mit nur 19 Jahren hat sich das Juwel in der Innenverteidigung von Ajax Amsterdam festgespielt und wurde von seinem Klub erst kürzlich mit einem Vertrag bis 2020 ausgestattet. Bei Riedewald, der im letzten Jahr in der niederländischen Nationalmannschaft debütierte, hat der BVB allerdings große Konkurrenz: Unter anderem soll der FC Barcelona bereits seine Fühler ausgestreckt haben.

Beim FC Barcelona ist Marc Bartra außen vor, ist das die Chance für den BVB? Der 25-Jährige soll Barca im Sommer verlassen und kann dabei aufgrund einer Ausstiegsklausel für nur 12 Millionen Euro wechseln. Bartra, der von Carles Puyol beraten wird, wurde bereits mit Dortmunds Erzrivalen aus Gelsenkirchen in Verbindung gebracht. Nun, da Hummels beinahe weg ist, könnte die Borussia auch selbst Interesse am spanischen Nationalspieler entwickeln.

Eine teurere Alternative wäre Konstantinos Manolas. Der 24-Jährige spielt bei der AS Roma eine überragende Saison und könnte beim BVB zusammen mit Sokratis, seinem Partner aus der griechischen Nationalmannschaft, die Innenverteidigung bilden. Manolas hat in Rom noch einen Vertrag bis 2019 und wurde zuletzt mit englischen Top-Klubs wie Manchester City oder Chelsea in Verbindung gebracht, die Roma will der Vertrag jedoch am liebsten vorzeitig verlängern. "Ich wäre froh zu bleiben", hatte der Grieche die Gerüchte Anfang April noch abgewiegelt.

Nach der verpatzten Europapokal-Teilnahme des FC Valencia wird sich auch Weltmeister Shkodran Mustafi im Sommer nach einem neuen Verein umsehen. Bereits vor seinem Wechsel nach Spanien soll der BVB am 24-Jährigen interessiert gewesen sein, nun könnte sich eine neue Möglichkeit zur Zusammenarbeit ergeben. Der deutsche Nationalspieler erklärte gegenüber der "Bild": "Es gibt immer wieder Angebote. Und man weiß nicht, was im Fußball alles passiert." Einziger Haken: Mustafi hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von satten 50 Millionen Euro im Vertrag. Die müssten Zorc, Watzke und Co. wohl etwas drücken.