01.05.2016 17:32 Uhr

Vaduz gibt die Rote Laterne erneut ab

Moreno Costanzo traf doppet für Vaduz
Moreno Costanzo traf doppet für Vaduz

Der FC St. Gallen unterlag dem Schlusslicht aus Vaduz daheim mit 1:3. Rund 11.000 Fans mussten sich 90 Minuten lang fragen, wer denn hier der Tabellenletzte ist.

Die Partie begann sehr intensiv. Der FC St. Gallen anfangs noch gut eingestellt und kam auch zu Chancen. Vor allem Marco Aratore bereitete den Hintermännern des FC Vaduz zu Beginn Probleme. Nach wenigen Minuten fand dann auch der FC Vaduz ins Spiel und wurde zunehmend stärker.

So kam das Team von Giorgio Contini in der 9. Minute während einer Druckphase des Gastgebers zu einem Konter, den Moreno Costanzo mit einem Tunnel gegen Daniel Lopar eiskalt vollendete. Von nun an zitterten die Beine der Ost-Schweizer. Der FC Vaduz war fortan Herr der Lage und erhöhte kurz vor der Pause wieder in Person von Costanzo auf 2:0. Erneut fungierte der Ex-YB- und FC St. Gallen-Akteur als Knipser und versenkte den Ball alleine vor Daniel Lopar sicher in die rechte untere Ecke. Mit diesem 0:2 gingen die Teams dann in die Kabinen.

Vaduz bleibt ein St. Galler Alptraum

Die St. Galler kamen besser aus der Kabine und zeigten sich bemüht, das Resultat zu drehen. Einzig: Es fehlte ihnen die nötige Qualität dazu. Vaduz liess sich nicht aus der Fassung bringen und verteidigte sehr konzentriert. Die Marschrichtung, die Contini seinen Spielern in der Pause eingetrichtert hatte war eindeutig. Die elf Akteure in Rot beschränkten sich nach dem Seitenwechsel auf das konsequente Verteidigen von gegnerischen Torchancen und versuchten dem FC St. Gallen durch gefährliche Konter den Gnadenstoss zu geben.

Und so kam es auch. Kurz nach einem Pfostentreffer von Bunjaku setzten die Vaduzer zum Konter an, den Von Niederhäusern mühelos vollendete. Das Spiel war gelaufen. Oder doch nicht? Nur eine Minute später landete der Ball erneut im Netz. Zum ersten Mal jedoch im Netz des FC Vaduz. Der Torschütze hiess Edgar Salli und sein Treffer war sehenswert. Aus 16 Metern zog der kleingewachsene Angreifer ab und versenkte die Kugel im linken oberen Eck.

15 Minuten blieben dem FC St. Gallen noch, um die verbleibenden zwei Tore zu erzielen. In der Schlussviertelstunde gelang jedoch keinem der beiden Teams ein Treffer, sodass die Partie mit 1:3 endete. Vaduz blieb damit auch im vierten Aufeinandertreffen mit dem FC St. Gallen in dieser Saison ungeschlagen und gab die Rote Laterne an den FC Lugano ab.

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Kevin Castelli