Seit Tagen ist ein möglicher Wechsel von Mats Hummels zum FC Bayern das Gesprächsthema Nummer eins. Ob der 27-Jährige den BVB aber überhaupt verlassen will, ließ der Innenverteidiger selbst völlig offen.

Nach dem Training hat sich der Nationalspieler in einem Gespräch mit Dortmunder Anhängern über die Wechselankündigung des Klubs beschwert und durchblicken lassen, dass selbst ein Verbleib in Dortmund noch möglich sei.

In einem Video, das gestern bei "Instagram" auftauchte, beteuerte Hummels im Hinblick auf seinen kolporierten Wechsel zum FC Bayern: "Es ist noch alles möglich, es ist noch nichts entschieden. Diese Drecksmitteilung hat einen anderen Eindruck geweckt."

Mit der "Drecksmitteilung" bezog sich der 27-Jährige auf die Meldung des BVB vom 28. April, in der es hieß: "Abwehrspieler Mats Hummels hat Borussia Dortmund seinen Wunsch mitgeteilt, den Klub im Sommer verlassen und sich zur kommenden Saison dem Ligakonkurrenten FC Bayern München anschließen zu wollen."

Die Anfeindungen, die Hummels beim letzten Heimspiel der Dortmunder über sich ergehen lassen musste, wollte der Nationalspieler im Gespräch mit den Fans am Trainingsgelände nicht zu hoch hängen und sagte, dies sei lediglich eine "kleine persönliche Abrechnung von ein paar Leuten" gewesen.

Der BVB reagierte derweil gelassen auf die Aussagen seines Abwehrchefs. "Mats ist kein Jurist, er muss auch gar nicht wissen, wieso wir eine Ad-hoc-Mitteilung versenden mussten", sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke auf "dpa"-Anfrage. "Aus seiner Sicht kann ich das Unverständnis absolut verstehen. Uns wäre es auch lieber gewesen, wenn wir sie nicht hätten veröffentlichen müssen." Als börsennotiertes Unternehmen unterliege man juristischen Zwängen.