06.05.2016 09:50 Uhr

Kabinenzoff! Guardiola attackiert Physios

Pep Guardiola hat sich offenbar erneut mit der medizinischen Abteilung gezofft
Pep Guardiola hat sich offenbar erneut mit der medizinischen Abteilung gezofft

Nach dem Champions-League-Aus gegen Atlético lagen die Nerven bei Bayern-Coach Pep Guardiola offenbar blank. Medienberichten zufolge soll er sich noch in der Kabine heftig mit der medizinischen Abteilung angelegt haben. Dies berichtet die "Bild". Die Bayern wollten sich nicht dazu äußern. 

"Godin ist bei Atlético schnell fit. Warum schafft ihr das nicht? Warum dauert das bei unseren Verletzten immer so lange?", soll Guardiola demnach in Richtung der Mediziner und Physiotherapeuten geschimpft haben. Im Vergleich zur vergangenen Saison, als die Bayern erhebliche personelle Probleme hatten, standen im Halbfinale gegen Atlético allerdings nur Arjen Robben und der Langzeitverletzte Holger Badstuber nicht zur Verfügung. 

Handgemenge verhindert

Deshalb ist angeblich auch einem der Bayern-Physiotherapeuten der Kragen geplatzt: "Das kann er nicht sagen, das darfst du nicht sagen. Du hast alle Spieler zur Verfügung. Alle, außer Robben und Badstuber." Franck Ribéry soll laut "Bild" sogar ein Handgemenge verhindert haben.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Guardiola mit dem medizischen Stab im Clinch lag. Im vergangenen Jahr hatte bereits der langjährige Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt von den ständigen Einlassungen Guardiolas genug. Nach über 30 Jahren beim FC Bayern war er zurückgetreten. Der langjährige Physiotherapeut Fredi Binder musste gehen.

Die Diskussionen zwischen dem Trainer und dem medizinischen Stab drehten sich in den vergangenen drei Jahren immer wieder um Behandlungsmethoden, um Trainingssteuerung und Rehazeiten.