06.05.2016 12:22 Uhr

2. Liga: Direkte Duelle im Abstiegskampf

Paderborn und 1860 treffen im Abstiegskampf aufeinander
Paderborn und 1860 treffen im Abstiegskampf aufeinander

Abstiegskampf in der 2. Bundesliga spitzt sich am Sonntag zu: Mit 1860 München, Paderborn, Düsseldorf und dem FSV Frankfurt treffen vier der fünf Klubs aufeinander, die noch um den Liga-Verbleib kämpfen. weltfussball blickt auf die Abstiegskandidaten.

1860 München (Platz 14, 31 Punkte)

Mit zwei Siegen in zwei Spielen unter Ex-Profi Daniel Bierofka haben die "Löwen" womöglich gerade rechtzeitig die Kurve gekriegt. Daheim gegen Schlusslicht Paderborn soll mit dem dritten Dreier in Serie der wohl entscheidende Schritt zur Rettung folgen. "Wir wollen für eine Vorentscheidung sorgen", sagte Kai Bülow dem "kicker". Eine Woche später steht für 1860 das nächste Duell der Abstiegsrivalen beim FSV Frankfurt an. Nicht mehr mithelfen kann Jannik Bandowski, der wegen eines erneuten Ermüdungsbruchs im rechten Fuß operiert werden muss.
Restprogramm: SC Paderborn (H), FSV Frankfurt (A)

Fortuna Düsseldorf (Platz 15, 29 Punkte)

Beim selbst ernannten Aufstiegsanwärter Fortuna geht es nach einem verkorksten Spieljahr nur noch darum, die Höchststrafe zu verhindern. "Es ist höchste Zeit, dass die Spieler liefern", forderte Clubchef Robert Schäfer vor dem "Finale" gegen den Tabellennachbarn FSV. Trainer Friedhelm Funkel hat durch das Fehlen von Joel Pohjanpalo und wohl auch Nikola Djurdjic erheblich Sorgen im Sturm. So ruhen die Hoffnungen vor allem auf Spielmacher Kerem Demirbay, um das passende Geschenk zu erhalten: Denn die Fortuna wurde am 5. Mai 121 Jahre alt.
Restprogramm: FSV Frankfurt (H), Eintracht Braunschweig (A)

 

FSV Frankfurt (Platz 16, 29 Punkte)

Um die Talfahrt mit lediglich drei Punkten aus zehn Spielen ohne Sieg zu stoppen, hat Coach Falko Götz durchgegriffen. Der Ex-Profi strich fünf Mann, darunter auch Leistungsträger, aus dem Kader, der vor der wichtigen Partie in Düsseldorf ein dreitägiges Trainingslager in der Sportschule Kaiserau bezog. Er wolle "mit weniger Leuten konzentriert arbeiten", begründete Götz seine Maßnahme. Ein gutes Omen gibt es für die Hessen immerhin: Im Vorjahr machte der FSV am letzten Spieltag den Klassenverbleib durch einen 3:2-Erfolg in Düsseldorf perfekt.
Restprogramm: Fortuna Düsseldorf (A), 1860 München (H)

MSV Duisburg (Platz 17, 28 Punkte)

Durch das 2:1 über die mitbedrohte Fortuna hat der MSV nicht nur nach 228 Tagen das Tabellenende verlassen, sondern auch den Anschluss ans rettende Ufer geschafft. Nun wollen die "Zebras", die darauf bauen, dass sich die Rivalen gegenseitig Punkte klauen, durchstarten. "Wenn wir aus den letzten beiden Partien zwei Siege holen, sind wir durch", sagte Aufsichtsratschef Jürgen Marbach. Der Liga-Verbleib sei auch aus finanzieller Sicht lebenswichtig. Aber: Das Restprogramm mit Spielen gegen Sandhausen und Aufstiegskandidat Leipzig ist schwer.
Restprogramm: SV Sandhausen (A), RB Leipzig (H)

SC Paderborn (Platz 18, 28 Punkte)

Für den Erstliga-Absteiger sieht es als Schlusslicht am schlechtesten aus. Daher kommt dem Gastspiel beim TSV 1860 schon entscheidende Bedeutung zu. "Wir wissen, dass es ein Endspiel ist. Wenn wir bei den 'Löwen' verlieren, sind wir weg", sagte der bundesliga-erfahrene Profi Moritz Stoppelkamp. Obwohl nur Kevin Stöger (Sperre) und Idir Ouali (private Gründe) fehlen, bleibt das Unterfangen für die unter hohem psychologischem Druck stehenden Paderborner schwierig. Zumal zum Abschluss noch Aufstiegsaspirant Nürnberg beim SCP aufkreuzt.
Restprogramm: 1860 München (A), 1. FC Nürnberg (H)