06.05.2016 14:48 Uhr

Austria will Admira "Grenzen aufzeigen"

Die Austria will den Angriff der Admira abwenden
Die Austria will den Angriff der Admira abwenden

Beginnend mit dem Heimspiel gegen Admira Wacker am Samstag (ab 16:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) geht die Austria in die "Woche der Wahrheit". Saisonziel Platz drei ist in Reichweite, könnte mit einem Ausrutscher gegen den Cupfinalisten aber noch in Gefahr geraten. "Das Team weiß, um was es geht", betonte Austria-Trainer Thorsten Fink, der erstmals nach drei Partien in einem Heimspiel wieder voll anschreiben will.

Die Veilchen holten in den jüngsten drei Partien vor eigenem Publikum nur einen Zähler und gaben im Herbst auch gegen Admira Wacker gerade daheim Punkte ab. Während Raphael Holzhauser und Co. in der Südstadt 1:0 bzw. 3:0 gewannen, kam man im November in der Generali-Arena über einen Zähler nicht hinaus. "Wir wissen, dass das ein extrem wichtiges Spiel ist", betonte Mittelfeldspieler Holzhauser.

Können die Südstädter erstmals seit 20. Mai des Vorjahres bei der Austria einen "Dreier" landen, würden sie punktemäßig mit der Austria gleichziehen. Noch spricht das Torverhältnis mit +10 freilich für "Violett". Darauf will sich bei der Austria aber keiner verlassen. Das Restprogramm ist kein leichtes. Die Austria trifft noch auswärts auf Ried und empfängt schließlich den SK Sturm, der mit aktuell vier Punkten Rückstand auf die Veilchen selbst noch eine Minichance auf Platz drei hat. Admira Wacker wiederum gastiert beim WAC und hat in der letzten Runde Rapid zu Gast.

Fink setzt wieder auf Gewohntes

Nach dem Taktik-Ausflug in die Mittelfeldraute bei der 0:2-Niederlage gegen Salzburg will Fink am Samstag wieder zum gewohnten 4-2-3-1-System zurückkehren. Der Austria-Trainer kann dabei beinahe auf den gesamten Kader zurückgreifen, lediglich Jens Stryger Larsen wird von einem Weisheitszahn geplagt, für ihn steht Fabian Koch bereit. "Die Admira hat viel Euphorie und nichts zu verlieren", warnte Fink, tat aber zugleich eine Kampfansage: "Irgendwann müssen sie an ihre Grenzen stoßen, und die wollen wir ihnen am Samstag aufzeigen."

Da hat freilich Admira-Coach Oliver Lederer etwas dagegen. "Wir sind auswärts nicht so schlecht unterwegs und machen uns berechtigte Hoffnungen, etwas mitzunehmen." Er war sich sicher: "Wir haben keinen Druck, höchstens positiven." Ähnlich optimistisch zeigte sich Offensivmann Lukas Grozurek: "Wir wissen, dass wir nach einer hervorragenden Trainingswoche auch bei der Austria unser Spiel durchziehen können. Wir werden alles daran setzen, um unserem Ziel, nächstes Jahr international dabei zu sein, einen Schritt näher zu kommen."

Die Niederösterreicher, vor Saisonbeginn auch als Abstiegskandidat gehandelt, steuern auf ein höchst erfreuliches Saisonfinale zu, dennoch warnte Lederer: "Ich möchte nicht pingelig klingen, aber im Augenblick haben wir noch nichts erreicht", sagte der 38-Jährige. "Darum müssen wir jetzt noch alles rausklopfen, was wir haben." Denn der Gegner sei besser als sein Ruf: "Die Austria wird von allen Seiten schlechtgeredet."

Nicht zur Verfügung stehen Admira Wacker weiterhin Toni Vastić, René Schicker und Marcus Maier. Auch Kapitän Christoph Schößwendter, der zuletzt ein Kurz-Comeback feierte, wird im Hinblick auf das Cup-Finale weiterhin an seiner Fitness arbeiten und gegen die Austria nicht dabei sein.

Mehr dazu: 
>> Ergebnisse und Tabelle Bundesliga

apa/red