"Wer weiß, ob das alles stimmt, was geschrieben wird. Was in Zukunft passiert, werden wir ja sehen", so Schalke-Coach André Breitenreiter vor dem Duell mit dem FC Augsburg und seinem Trainer-Kollegen Markus Weinzierl, den die Medienlandschaft unnachgiebig als möglichen Nachfolger Breitenreiters handelt. 

Nun mehren sich jedoch die Gerüchte, dass die Knappen bei einem möglichen Poker um den FCA-Übungsleiter namhafte Konkurrenz bekommen könnten. So soll Borussia Mönchengladbach ebenfalls ein Auge auf Weinzierl geworfen haben. Kein Wunder also, dass neue Spekulationen nicht lange auf sich warten lassen. Wie die "Bild" berichtet, soll man im Lager der Königsblauen Interesse am Spanier Marcelino García Toral, kurz Marcelino, haben.

Der 50-Jährige trainiert seit Anfang 2013 den Villarreal CF und führte das Gelbe U-Boot zuletzt bis ins Halbfinale der Europa League, wo er an Jürgen Klopp und dem Liverpool FC scheiterte und sich ein Wortduell mit dem ehemaligen BVB-Coach lieferte. Klopp sei ein "großartiger Trainer, und den Rest behalte ich für mich. Ich will nach einem Sieg nicht so sein wie er", so Marcelino. Klopp konterte: "Ich will nicht eine Sekunde meines Lebens so sein wie er." Obwohl Marcelino in Villarreal noch einen Kontrakt bis 2019 besitzt, wäre er wohl eine günstigere Alternative zu Weinzierl, für den Augsburg angeblich bis zu fünf Millionen fordert.

Schwierig ist die Situation auch wegen der kommenden Personal-Rochade im Management der Gelsenkirchener. "Das ist nervig, dass da eine öffentliche Diskussion geführt wird. Hier reden zu viele Leute über ein Thema, das in zwei, drei Monaten Thema ist", zeigte sich Schalkes Noch-Manager Horst Heldt Mitte April genervt. Zu Saisonende übernimmt Christian Heidel das Amt Heldts - mit einem neuen Coach im Gepäck?