16.05.2016 18:00 Uhr

Eiskalte Dusche für Lugano: YB dreht Spiel

YB-Trainer Adi Hütter darf sich über zwei Goldgriffe zur Pause freuen
YB-Trainer Adi Hütter darf sich über zwei Goldgriffe zur Pause freuen

Die Berner Young Boys gewinnen die Begegnung der 34. Super-League-Runde gegen den FC Lugano mit 3:1. Nach einer knappen Führung der Luganesi zur Pause, drehte Bern die Partie innert zehn Minuten. 

"Keine Ahnung, was ich da sagen soll. Innerhalb von zwölf Minuten passierten drei Tore. Darum verlieren wir heute die Partie," fasste Lugano-Stürmer Ezgjan Alioski das Spiel treffend zusammen: "Wir sind alle enttäuscht, aber es ist noch nicht fertig. Nun gehen wir nach Vaduz."

Lugano legte von Beginn mit viel Schwung los. Die Tessiner waren aufsässig, schalteten schnell um und kamen durch Ezgjan Alioski bereits in der 7. Minute zur ersten Chance. Der Bianconeri wurde aber auf Grund einer vermeintlichen Abseitsposition zurückgepfiffen. In der 18. Minute hatte Alioski aber bereits die nächste Möglichkeit. Nach einem herrlichen Pass in die Tiefe von Anastosios Donis, lief der Tessiner allen davon, zog zur Mitte und erzielte mit einem flachen Schuss in die rechte Torecke das 1:0 für Lugano. Die Young Boys konnten die Partie danach zwar stabilisieren, fanden in der Defensive aber kein Rezept gegen die schnellen Konter der Tessiner und kamen umgekehrt zu keinen nennenswerten Strafraumszenen in der Offensive.

Vom 0:1 zum 3:1 für YB innert zwölf Minuten

In der Pause gab es bei den Young Boys nach der enttäuschenden Darbietung folgerichtig einen Doppelwechsel. Yoric Ravet und Alexander Gerndt sollten für neuen Schwung sorgen und taten dies auch. Nur gerade fünf Minuten nach der Einwechslung flankte Ravet auf Gerndt und der Schwede traf aus nächster Nähe zum 1:1-Ausgleich. Nur fünf Minuten später schnürte der Schwede den Doppelpack und erzielte das 2:1.

In der 57. Minute stand es sogar plötzlich 3:1 für die Young Boys, nachdem Guillaume Hoarau völlig frei gelassen wurde und durch die Beine von Mirko Salvi einschob. Bei allen drei Treffern gab Yoric Ravet die Vorlage. Die Berner duschten die Ticinesi eiskalt und ließen in der Folge nicht mehr viel zu. Erst in der 90. Minute traf Ezgjan Alioski, der auffälligste Luganesi, nochmals mit einem Hammer von der Strafraumgrenze die Latte.

Damit kann Lugano von der Niederlage des FC Zürich nicht profitieren, sondern bleibt nur gerade einen Punkt vor dem Schlusslicht und muss nächste Woche gegen den direkten Konkurrenten FC Vaduz zum Schicksalsspiel antreten. 

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Dominik Keller