22.05.2016 09:19 Uhr

Ribérys Selbstjustiz erzürnt den BVB

Ribéry kam nach seinem Augenstecher glimpflich davon
Ribéry kam nach seinem Augenstecher glimpflich davon

Ein "Augenstecher" von Franck Ribéry im DFB-Pokalfinale hat noch lange nach dem letzten Elfmeter die Dortmunder Gemüter erhitzt. Der Franzose hatte nicht zum ersten Mal großes Glück, ohne Platzverweis davonzukommen.

"Wenn wir einen Vierten Offiziellen haben, der das aus zehn Zentimetern sehen kann, macht es echt keinen Spaß, zum dritten Mal nach einem Finale über die Schiedsrichterentscheidungen zu sprechen", sagte Verteidiger Marcel Schmelzer nach dem 3:4 i.E. gegen Bayern München im Berliner Olympiastadion.

Ribéry hatte seinem Gegenspieler Gonzalo Castro nach einer Rangelei ins Gesicht gefasst (38.). Ein Finger seiner rechten Hand landete in Castros Auge, einer in dessen Mund, einer in der Nase und einer im Ohr. Schiedsrichter Marco Fritz beließ es bei einer Gelben Karte - für beide!

"2013, 2014, 2016. Geschichte wiederholt sich", sagte BVB-Kapitän Mats Hummels in Anspielung auf die verlorenen Endspiele gegen den FC Bayern in Champions League und DFB-Pokal: "Ein Hattrick von Finalspielen, die der Schiedsrichter wesentlich beeinflusst hat. Niemand im Stadion hat nicht gesehen, was passiert ist."

Auf Siegerseite fiel die Beurteilung nicht einmal grundsätzlich anders aus. "Es ist berechtigt, dass sie sich aufregen", sagte Bayerns Weltmeister Thomas Müller: "Aber das interessiert mich jetzt überhaupt nicht mehr."