Werder-Verteidiger Jannik Vestergaard ist momentan ein begehrtes Objekt auf dem heimischen Transfermarkt. Der Abwehrhüne hatte zuletzt öffentlich seinen Wechselwunsch betont. Die besten Karten hat laut Medieninformationen Borussia Mönchengladbach.

Gegenüber der dänischen Sportzeitschrift "Tipsbladet" begründete der Däne, warum er Bremen verlassen möchte: "Es wäre gut, wenn ich zu einem Top-Klub in Deutschland gehen könnte, wo ich international spiele." Nachdem die Werderaner bekannterweise nur knapp dem Abstieg entgingen, wird dies im nächsten Jahr an der Weser definitiv nicht möglich sein.

Trotzdem möchte ihn der neue Sportchef Frank Baumann von einem Verbleib überzeugen: "Er möchte noch einmal in Ruhe mit Jannik und dessen Berater sprechen, dann sehen wir weiter", gab Bremens Geschäftsführer Klaus Filbry bekannt. Gladbachs Manager Max Eberl habe er selbst mitgeteilt, dass Vestergaard ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft sei und sich der Verein in der neuen Konstellation mit Frank Baumann die nötige Bedenkzeit nehmen werde.

Kohfeldt statt Skripnik? "Bericht aus dem Märchenland"

Zu den Trainerspekulationen um Viktor Skripnik und seinen möglichen Nachfolger, den jetzigen Co-Trainer Florian Kohfeldt, nahm Filbry ebenfalls Stellung: "Das war ein Bericht aus dem Märchenland. Florian ist ein Teil des Trainerteams unter Führung von Skripnik. Er hat genauso wie Torsten Frings seine Aufgaben im Trainerteam. Beide haben es sehr gut gemacht. Wir befinden uns nach wie vor in der Analyse. Meine persönliche Meinung ist: Seit Viktor die Verwantwortung übernommen hat, haben wir uns weiterentwickelt. Ja, wir haben eine intensive Saison hinter uns, aber man darf nicht alles schlecht reden."

Die Entscheidung über das Traineramt wird wahrscheinlich am Freitag im Zuge der Vorstellung von Frank Baumann erfolgen.