Der FC Lugano schoss sich gegen den FC St. Gallen vor 6150 Zuschauer mit 3:0 zum Ligaerhalt und schickte den FC Zürich in die Challenge League.

Der FC Lugano hatte es in den eigenen Händen und machte heute gegen St.Gallen alles klar. "Es ist einfach sensationell", jubelte FCL-Kapitän Antoine Rey nach dem Schlusspfiff: "Wir haben heute den Sieg verdient. Für das ganze Tessin ist es wichtig, einen Klub in der Super League zu haben. Ich möchte allen danken, die uns unterstützt haben!"

Lugano nahm das Schicksal ab der ersten Minute selbst in die Hand. Von Beginn weg machten die Bianconeri viel Druck und erzielten bereits in der 4. Minute durch Domen Črnigoj den Führungstreffer. In der elften Minute erhöhte Bottani nach einem ungeschickten Foul von Martin Angha an Anastosios Donis im Sechzehner auf 2:0 per Elfmeter. Da die Tessiner auch in der Folge dominierten und näher am 3:0 waren, als die Espen am Anschlusstreffer, ging diese Führung zur Pause auch völlig in Ordnung.

Lugano macht alles klar

Währenddessen stand es in Zürich immer noch 0:0-Unentschieden zwischen dem FC Zürich und dem FC Vaduz. Nach dem Pausentee wollten die Luganesi denn auch alles klar machen. Vorerst stemmte sich der FCSG aber gegen die drohende Niederlage, spielte aggressiver und körperbetonter. Tatsächlich sah das Ganze etwas besser aus und Albert Bunjaku hatte in der 65. Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuss, verzog aber deutlich über das Gehäuse von Lugano-Keeper Mirko Salvi.

In der 75. Minute lancierte Alioski die Sturmspitze Anastosios Donis in die Tiefe. Der 20-Jährige Grieche zog der gesamten Innenverteidigung davon, nahm volles Risiko und hämmerte den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen. Donis gab schon beim 1:0 den Pass, holte beim 2:0 den Elfmeter heraus und krönte sein Leistung nun mit dem Siegtreffer zum 3:0. Dieses Tor war gleichzeitig die Entscheidung im Abstiegskampf.

Auch wenn der FCZ schließlich mit 3:1 gegen Vaduz siegte, sicherte sich der FC Lugano mit dem 3:0-Sieg den neunten Tabellenrang und bleibt damit in der Super League. Der FCZ steigt in die Challenge League ab und trifft am Sonntag im Cupfinal ausgerechnet auf die Tessiner.

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Dominik Keller