27.05.2016 10:50 Uhr

EM-Vorfreude ohne Ende bei Fuchs

Christian Fuchs hat eine Reise um die halbe Welt hinter sich - und ist dennoch voller Tatendrang im EM-Vorbereitungscamp der österreichischen Nationalmannschaft in der Schweiz angekommen. Das hat der ÖFB-Kapitän am Donnersta bereits beim 14:0-Testspielsieg gegen den Sechstligisten US Schluein Ilanz unter Beweis gestellt.

Nach dem sensationellen Meistertitel mit Leicester City war es für Fuchs vergangene Woche zuerst mit seinem Team nach Thailand, in die Heimat von Vereinsboss Vichai Srivaddhanaprabha, gegangen. Die Tage danach verbrachte der 30-jährige Niederösterreicher dann bei seiner Frau, seinem Sohn und seinem Stiefsohn in den USA.

"Ich habe ein paar Tage abschalten können mit meiner Familie in New York. Ich habe Zeit gehabt, übers Wochenende ein paar andere Gedanken zu gewinnen", sagte der frisch gebackene englische Meister. "Es war schon etwas Anstrengendes, das Feiern, aber nichts Negatives. Deswegen bin ich voller Tatendrang und voller positiver Gedanken und freue mich auf die EM. Es ist Vorfreude ohne Ende."

Diese scheint mit jedem Tag im Trainingslager in der Schweiz größer zu werden. "Wir haben gerade erst angefangen. Es sind erst ein paar Tage vergangen in der Vorbereitung, aber die Gegebenheiten sind super", meinte Fuchs. "Wir können konzentriert arbeiten und es macht Spaß."

"Der Tag geht schnell vorbei"

Dafür sorgt ÖFB-Teamchef Marce Koller mit einem abwechslungsreichen Programm. Nach dem erfolgreichen Trainingsspiel gegen Schluein steht etwa noch ein Ausflug in einen Hochseilpark bevor. "Der Tag geht schnell vorbei", sagte Koller. Bis Sonntag trainiert das Team noch in seiner Heimat, ehe es für das Länderspiel gegen Malta nach Klagenfurt geht.

Am Freitag wurde im Laufe des Tages auch Bayern-Star David Alaba im Teamcamp in Laax erwartet. Am Tag darauf soll mit Luzern-Legionär Jakob Jantscher auch der letzte Spieler aus dem derzeitigen Kader von 24 Mann einrücken. "Da schauen wir, dass wir auch die auf die Reihe kriegen, und dann geht es richtig los", kündigte Koller an.

Derzeit setzt der Schweizer auf eine Mixtur aus Training auf dem Platz und anderen sportlichen Aktivitäten. "Es sollte eine Kombination sein, um den Kopf freizukriegen, aber doch auch vorbereitet zu sein für die nächsten Wochen", erklärte Koller. "Es ist jetzt nicht entscheidend, sondern dann, wenn es in Frankreich losgeht." Am 14. Juni mit dem ersten EM-Gruppenspiel gegen Ungarn.

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apa/red