Watzke kritisiert FIFA-Boss Infantino
Hans-Joachim Watzke hat den neuen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino kritisiert.
"Er wurde als Heilsbringer empfangen, obwohl er zum UEFA-System des unter Korruptionsverdacht stehenden Michel Platini gezählt hatte. Das hat mich gewundert", sagte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund dem Nachrichtenmagazin "Focus". Die Pläne des FIFA-Chefs, seine Kontrolleure künftig selbst ernennen und sein Jahresgehalt auf zwei Millionen Euro erhöhen zu wollen, findet Watzke bedenklich: "Infantinos Fingerspitzengefühl scheint nicht besonders ausgeprägt zu sein."
Zudem monierte der BVB-Chef den neuen Modus der EM mit 24 statt wie bisher 16 Mannschaften: "Das kontinentale Turnier ist völlig aufgebläht, das ist nicht gut. Kleiner Quervergleich: Real Madrid gegen Malmö FF will ja auch kaum einer sehen, bei allem gebotenen Respekt für Malmö. Das schadet der Qualität."