Am Sonntag treffen mit Borussia Dortmund und der TSG Hoffenheim die beiden besten U19-Teams der abgelaufenen Saison im Finale um die Deutsche Meisterschaft aufeinander, um Schalke 04 als Titelträger abzulösen.

Bei ihrer dritten Finalteilnahme in Folge will es die TSG-Elf vor allem besser machen als im Vorjahr. Gegen Schalke 04 setzte es im Wattenscheider Lohrheidestadion eine 1:3-Niederlage. Die Hoffnungen ruhen bei diesem Anlauf besonders auf Mittelfeldspieler Philipp Ochs, der in der Endphase der Saison bereits regelmäßig bei den Profis zum Einsatz kam. Auch Philipp Gimber, Träger der goldenen Fritz-Walter-Medaille 2014, zählt zu den absoluten Leistungsträgern. 

Zusätzlich hat die TSG Hoffenheim ein Ass im Ärmel. Die Kraichgauer genießen als Süd/Südwest-Staffelsieger Heimvorteil beim Endspiel, das demnach in der Rhein-Neckar-Arena stattfinden wird. Ein Umstand, aus dem 1899-Trainer Matthias Kaltenbach zusätzliche Motivation schöpfen will: "Wir sehen das Finale als Anreiz. In solchen Stadien wollen alle Spieler auch in Zukunft auflaufen", erklärte der Übungsleiter, der im Sommer als Co-Trainer zu den Profis wechselt, im Interview mit "dfb.de". 

Klarer Durchmarsch ins Finale

Den Weg ins Finale gestalteten die Hoffenheim-Youngster dabei souverän. In der Endrunde blieb die Mannschaft um Top-Torjäger Meris Skenderović ungeschlagen. Im Halbfinale ließ man Werder Bremen mit zwei hochverdienten Siegen keine Chance. In der heimischen Süd/Südwest-Staffel lieferte sich Hoffenheim dagegen lange ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit 1860 München. Dank eines überragenden 5:0-Erfolgs gegen die Löwen fiel am vorletzten Spieltag die Entscheidung. Mit drei Punkten Vorsprung sicherten sich die Kraichgau-Youngster die dritte Meisterschaft in Folge.

Der Kontrahent aus Dortmund muss vor dem Finale erstmal einen hochkarätigen Verlust verkraften. Christian Pulisic, die Neuentdeckung von Thomas Tuchel, wird dem schwarz-gelben Nachwuchs fehlen. Der US-Amerikaner reist mit der A-Nationalmannschaft zur Copa América. Umso mehr baut der BVB auf Kapitän Felix Passlack. Bereits beim wichtigen 2:1-Sieg im Halbfinalrückspiel gegen 1860 München avancierte der Juniorennationalspieler mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner.

Dortmunder mit "herausragender" Saison

Überhaupt attestiert BVB-Trainer Hannes Wolf seiner Mannschaft eine grandiose Saison: "Sich in diesem Feld durchzusetzen, war schon herausragend", stellte der Nachwuchs-Coach mit Blick auf den Meistertitel im Westen fest. Um fünf Punkte distanzierten die Spieler vom Borsigplatz in der Endabrechnung den Erzrivalen Schalke 04. Als zusätzliches Schmankerl beendeten die Borussen damit die Vorherrschaft der Knappen, die vorher viermal in Folge die Westmeisterschaft feiern konnten.

Am Sonntag können sich beide Teams wohl auf eine prächtige Kulisse im Endspiel freuen. Bereits vier Tage vor dem Spiel wurde der Verkauf von knapp 10.000 Eintrittskarten verkündet. Vor zahlreichen Zuschauern entscheidet sich dann, ob sich die Hoffenheimer nach 2014 ihre zweite A-Junioren-Meisterschaft sichern oder der Dortmunder Wolf nach zwei Erfolgen mit der U17 seinen Titel-Hattrick perfekt macht.

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>> weltfussball berichtet im Liveticker vom A-Junioren-Finale

Falk Velten