17.06.2016 10:45 Uhr

Gálvez forciert Abschied aus Bremen

Nie wieder für Bremen? Gálvez liebäugelt mit einem Wechsel.
Nie wieder für Bremen? Gálvez liebäugelt mit einem Wechsel.

Gálvez ist nach einer guten Bundesligasaison stark umworben. In einem Zeitungsinterview hat sich  der Werder-Verteidiger jetzt deutlich zu einem möglichen Abgang geäußert. 

"Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei Werder Bremen, dem Klub, dem ich alles verdanke, aber ich habe nicht vor zu verlängern", sagte Gálvez im Gespräch mit der spanischen Zeitung "ideal".  "Ich habe Angebote von vielen Teams", führt der Innenverteidiger weiter aus. "Ich bin sehr glücklich in Bremen, aber es ist Zeit, in meiner Karriere etwas zu ändern."

Dabei präferiert der Spanier wohl einen Transfer zum Granada CF. Ein Wechsel zu Granada sei ein "Traum", so Gálvez. Der Wunsch kommt nicht von ungefähr. Gálvez ist in Granada geboren. Sein Großvater lenkte einst als Klub-Präsident die Geschicke des Vereins. Auch Granada-Trainer Paco Jémez ist ein alter Bekannter. Bereits bei Rayo Vallecano trainierte der  Noch-Werderaner unter dem Coach.

Der aktuellen Vertrag des gebürtigen Andalusiers soll über eine Ausstiegsklausel von knapp sieben Millionen Euro verfügen. Dass Granada die Klausel zieht, scheint bei nur noch einem Jahr Vetragslaufzeit aber unwahrscheinlich. Erst vor einer Woche sagte Werder-Manager Frank Baumann der "Bild": "Wir wollen ihn nicht abgeben. Ein Wechsel ist kein Thema. [...] Es ist von Spielerseite so, dass er seine Zukunft bei Werder sieht." Eine Aussage, die nach dem jüngsten Spieler-Interview wohl kein Bestand mehr haben dürfte. In verschiedenen Medien war zudem auch über ein Interesse von Espanyol Barcelona und Betis Sevilla spekuliert worden.

Im Sommer hatten die Bremer den 27-Jährigen für 2,5 Millionen Euro von Rayo Vallecano verpflichtet. Eine Ablöse, die sich, angesichts der Interessenten, bei einem Weiterverkauf wohl erhöhen dürfte. In der abgelaufenen Spielzeit  kam Gálvez in 21 Bundesligaspielen zum Einsatz. Dabei markierte der Spanier beim 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund am 28. Spieltag sein einziges Ligator.