19.06.2016 13:39 Uhr

DFB: "Haben alle den Geist und die Qualität"

Thomas Müller blickt optimistisch nach vorne
Thomas Müller blickt optimistisch nach vorne

Vor dem entscheidenden Gruppenspiel gegen Nordirland geht der Blick des deutschen Nationalelf nach vorne. Spieler und Verantwortliche sind von der eigenen Stärke überzeugt und wollen diese gegen den Außenseiter zeigen.

Bereits am Samstag hatte Bundestrainer Joachim Löw in bemerkenswerter Offenheit seine absolute Überzeugung dargelegt, dass seine Mannschaft Nordirland schlagen und den Gruppensieg einfahren werde.

Am Sonntag legte nun Thomas Müller nach. Der Blick der Mannschaft gehe nach vorne, punktemäßig müsse man sich keine Sorgen machen, sagte der Stürmer auf der Pressekonferenz in Évian-les-Bains. Kritik an der Zusammenstellung des Kaders blockte er rigoros ab. Jeder Spieler im Kader habe "den Geist und die Qualität, von Anfang an zu spielen."

Der einmal mehr in der Kritik stehende Teamkollege Mario Götze verwies darauf, dass Nordirland mit Teamgeist verteidigen werde. "Es wird kein Spaziergang, aber wir freuen uns auf das Spiel. Wir werden Lösungen finden", versprach die deutsche Sturmspitze eine offensive Leistungssteigerung. Auf die kritischen Stimmen an seiner eigenen Leistung entgegnete Götze gelassen: "So ist das im Fußball. Mal ist man der Hund, mal ist man der Baum. Das gehört zum Geschäft. Damit kann man leben."

Teammanager Oliver Bierhoff nahm Götze unterdessen gegen die erneut aufkommende Kritik in Schutz. Diese sei nicht differenziert genug. Ähnlich hatte sich einen Tag vorher schon Bundestrainer Löw geäußert, der das Problem der deutschen Offensivflaute nicht in der Sturmspitze, sondern im Spiel in die Gefahrenzone ausgemacht hatte. Demnach sei es zweitrangig, wer im Strafraum stehe, wenn kein Ball ankomme oder er auf sich allein gestellt sei.

Vor weiteren Schwierigkeiten im Turnierverlauf hat Bierhoff keine Angst: "Wichtig ist, dass wir uns nicht beirren lassen. Ein Turnier ist schwierig, da marschiert man nicht durch."