Dirk Schuster wird neuer Trainer des FC Augsburg. Doch nachdem die Hängepartie um die Zukunft des 48-Jährigen beendet ist, geht der Rosenkrieg zwischen Darmstadt 98 und Schuster in die nächste Runde.

Im Interview mit der "FAZ", nach Abschluss des Wechsels, ließ Darmstadt-98-Präsident Rüdiger Fritsch zwischen den Zeilen durchblicken was er von seinem Ex-Trainer hält: "In diesem Sommer haben auch andere Trainer trotz bestehender Verträge die Vereine gewechselt. Auffällig aus meiner Sicht ist, dass vertragliche Abreden nicht wirklich gelebt und auch bewusst nur als Rahmenleitlinien gesehen werden." 

Der Weinzierl-Nachfolger sagt allerdings er habe das Kapitel Darmstadt "abgeschlossen". Die Aussagen von 98-Präsident Rüdiger Fritsch interessierten ihn nicht mehr. "Wenn er noch eine Meinung zu meiner Person hat, dann kann er die gerne kundtun, aber ich muss das nicht respektieren. Das geht auf der einen Seite rein, auf der anderen Seite wieder raus", so Schuster bei "Sport1".

Schuster wechselt von den Lilien, mit denen er überraschend den Klassenerhalt in der Bundesliga geschafft hatte, zum FCA. "Das war eine Situation, bei der beide Seiten gewonnen haben. Dass irgendwann diese Ehe geschieden wird, war jedem klar. Das ist im Fußball so", sagte er über seinen Abschied aus Darmstadt nach vier erfolgreichen Jahren. In Augsburg seien "die Bedingungen um einiges besser als in Darmstadt".