21.06.2016 07:55 Uhr

Mkhitaryan: "Wir kämpfen wie Löwen"

Henrikh Mkhitaryan will unbedingt nach Manchester wechseln
Henrikh Mkhitaryan will unbedingt nach Manchester wechseln

Langsam aber sicher entwickelt sich das Transfer-Hick-Hack zwischen Henrikh Mkhitaryan und Borussia Dortmund zu einer "Never Ending Story": Der Armenier will zu Manchester United, Dortmund ihn nicht ziehen lassen und täglich grüßt Berater Mino Raiola mit neuen Kommentaren.

Diesmal legte der Italiener gegenüber der "Bild" nach, dass es eine "Sünde" wäre, wenn man nicht weiter versuchen würde, einen Abgang Mkhitaryans doch noch unter Dach und Fach zu bringen. "So ein Angebot, zu Manchester United zu wechseln, bekommt ein Spieler vielleicht nur einmal in seinem Leben. Und keiner kann uns garantieren, dass die Tür für Micki auch in der nächsten Saison noch offen ist. Manchester ist Mickis Traum-Verein, er will unbedingt dorthin", so Raiola weiter.

Auch für BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, dem er zuletzt Wortbruch vorwarf, da die Borussia Mkhitaryan angeblich versprochen haben soll, den Verein bereits in diesem Sommer verlassen zu dürfen, fand der 48-Jährige mal wieder deutliche Worte: "Wir vertreten unterschiedliche Standpunkte und kämpfen um diese wie die Löwen. Watzke geht 180 Grad in die eine Richtung, ich 180 Grad in die andere. Obwohl es zurzeit nicht danach aussieht, hoffe ich doch noch auf eine vernünftige Lösung."

Im wichtigsten Punkt des ganzen Hin und Hers - der Ablöse - sieht sich Raiola jedoch nicht in der Verantwortung. Ein kolportiertes MUFC-Angebot von etwa 24 Millionen Euro dürfte im Westfalenstadion höchsten für gelangweilte Gesichter sorgen und kaum dafür, dass Watzke und Co. doch noch von ihrem Kurs Abstand nehmen. Über die Höhe der Ablöse zu verhandeln, sei jedoch nicht seine Aufgabe so Raiola, der lediglich die Interessen seines Spielers vertrete.

Mkhitaryans Vertrag bei den Dortmundern läuft im nächsten Sommer aus, eine Verlängerung hat der 27-Jährige unlängst ausgeschlossen. Wollen die Schwarz-Gelben also noch einmal für ihren Assist-König abkassieren, wäre ein Abschied in dieser Transferperiode die logische Konsequenz. Mit dem erzielten Erlös müsste aber wohl mindestens die Chance auf einen adäquaten Ersatz bestehen - Unter einem 30-Millionen-Euro-Angebot bleibt eine Verpflichtung Mkhitaryans somit wohl ein Traum für Manchester.