21.06.2016 15:16 Uhr

DFB-Frauen erwarten Schwierigkeiten vor Rio

Silvia Neid (l.) erwarte keine einfache Vorbereitung
Silvia Neid (l.) erwarte keine einfache Vorbereitung

Die deutschen Frauen stellen sich auf eine komplizierte Vorbereitung auf die Olympischen Spiele in Brasilien ein. Zum Start des ersten Trainingslagers erinnerte Bundestrainerin Silvia Neid in Grassau etwa an die kleinen Turnier-Kader von nur 18 Spielerinnen.

Das erschwere ihr die Auswahl. Wichtig sei nämlich, "dass wir sehr variable Spielerinnen haben, die sehr flexibel sind", sagte Neid. "Das ist eine echte Herausforderung.

Rund sechs Wochen vor dem Auftaktspiel am 3. August in São Paulo gegen Simbabwe erklärte Neid zudem, dass das Zika-Virus sie nicht mehr beunruhige. Die Teamleitung stehe zwar im ständigen Austausch mit den Medizinern des Deutschen Olympischen Sportbundes. "Aber es ist ja so, dass das Virus rückläufig ist", sagte sie.

Allerdings sollen die Spielerinnen gegen Grippe geimpft werden, wie Neid berichtete. "Das ist auf jeden Fall wichtig. Wir haben gehört, dass es durchaus sein kann, dass man die Schweinegrippe kriegt."

Neid traut DFB-Herren den EM-Titel zu

Derweil sieht Neid ihren Kollegen Joachim Löw und die deutsche Herren-Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich voll auf Kurs. "Es ist noch keine Mannschaft übermäßig stark. Die Deutschen werden sich immer mehr steigern, ich traue ihnen den Titel zu", sagte Neid und fügte an: "Aber man braucht auch immer ein bisschen Glück."

Beeindruckt zeigte sich die 52-Jährige bislang auch von der italienischen Mannschaft: "Ich finde, dass Italien ein sehr gutes Turnier spielt. Sie sind defensiv sehr gut geschult." Zu den Favoriten zählt Neid auch Belgien, Frankreich und Spanien, "aber ich hoffe, dass unsere Mannschaft am Ende den Pokal hochhalten wird".