Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund hat bestätigt, dass in den nächsten Tagen eine Entscheidung im Fall Henrikh Mkhitaryan fallen wird. Der 57-Jährige bestätigte damit indirekt übereinstimmende Medienberichte vom Wochenende.

"Wir werden die Situation in dieser Woche bewerten", sagte Watzke gegenüber dem "kicker" und gab an, dass bewerten auch "klären" heiße. "Gründsätzlich", so der BVB-Boss weiter, "ist gewünscht, dass die Personalien, so weit wie möglich, bis zum Trainingsstart geregelt sind." Damit wäre die Deadline für den möglichen Verkauf des Armeniers der 4. Juli. Dann bittet Trainer Thomas Tuchel seine Profis zum sportliche Aufgalopp in die neue Saison. "Es ist eine schwierige Entscheidung", ergänzte Watzke.

Die Entscheidung über den Transfer werde aber nicht nur im Kreise der sportlichen Führung mit Sportdirektor Michael Zorc und Trainer Tuchel, sondern auch "mit den Gremien" besprochen. Allgemein erläuterte Watzke: "Es gibt bei jedem Transfer drei Perspektiven: eine wirtschaftliche, eine strategische und eine sportliche. Wenn die wirtschaftliche Seite erdrückend wird, kann es sein, dass man am Ende eine andere Entscheidung trifft."

Damit verdichten sich die Zeichen für einen Abschied Mkhitaryans in Richtung Manchester United. Der englische Rekordmeister soll sein Angebot für den Mittelfeldmann inzwischen auf 36 Millionen Euro erhöht haben, der BVB fordert 40 Millionen. Auch die Red Devils sind laut englischen Medienberichten zuversichtlich, den Deal bis Anfang Juli über die Bühne bringen zu können. Ein Vertreter des BVB soll zudem seit Sonntag in Manchester weilen, um die Verhandlungen zu finalisieren.