Viertelfinale: Kaiser wünscht sich Spanien
Franz Beckenbauer hat sich zu Wort gemeldet. Der Kaiser wünscht sich die Spanier als Viertelfinalgegner für die DFB-Auswahl und attestiert Joachim Löw ein gutes Händchen.
Im vorletzten Achtelfinalspiel der Europameisterschaft treffen die Spanier auf die Italiener. Tiki Taka gegen Catenaccio. Der Gewinner trifft auf die deutsche Nationalmannschaft. "Mit beiden haben wir bei den letzten Turnieren keine allzu guten Erfahrungen gemacht. Die Spanier spielen flexibler", erklärte Beckenbauer in seiner Kolumne für die "Bild".
Beim Gedanken an die Azzurri werden in Deutschland böse Erinnerungen wach. Beispielsweise an die Halbfinals der WM 2006, im eigenen Land, oder der letzten EM 2012, in Polen und der Ukraine. "Italien hat uns leider schon zu oft rausgeworfen, ohne das bessere Team zu sein", weiß auch Beckenbauer um die Gefahr des italienischen Defensiv-Spiels.
Lob für Löw'sches Händchen
Gleichzeitig betont der 70 Jahre alte Ehrenspielführer die Favoritenstellung des Weltmeisters von 2014. "Egal, wer kommt! Angst müssen wir in diesem Turnier vor keinem haben." Vor dem deutschen 3:0-Sieg gegen ungefährliche Slowaken hat der ehemalige Libero großen Respekt: "Zu dem Sieg gegen die Slowakei kann ich nur sagen: Hochachtung! Souverän von der ersten Minute an." Er habe nicht einen Moment lang das Gefühl gehabt, dass etwas anbrennen könne, so Beckenbauer.
Ein Sonderlob bekam der Bundestrainer für seine Umstellung von Mario Götze zu Julian Draxler: "Dass Jogi trotz des Sieges gegen Nordirland Mario Götze gegen Julian Draxler getauscht hat, war vielleicht überraschend. Aber Jogi hat ein richtiges Händchen gehabt." Für ihn habe Draxler "zu den Besten" gezählt. Das Tor sei der "gerechte Lohn" gewesen.