28.06.2016 15:28 Uhr

Theodoridis will nicht UEFA-Präsident werden

Theodore Theodoridis will nicht UEFA-Präsident werden
Theodore Theodoridis will nicht UEFA-Präsident werden

Theodore Theodoridis hat als interimsmäßiger Generalsekretär der UEFA keine Ambitionen auf das Präsidentenamt der Europäischen Fußball-Union. "Nein, ich will nicht", sagte der Grieche in Paris.

"Ich denke, ich bin der UEFA in meiner aktuellen oder einer anderen Funktion nützlicher." Nach dem Rücktritt von Michel Platini wegen seiner Ethik-Sperre ist die UEFA derzeit ohne gewählten Präsidenten.

Für die Wahl am 14. September in Athen stehen mit dem Niederländer Michael van Praag und dem Slowenen Aleksander Ceferin bisher zwei Bewerber fest. "Es könnten noch einige dazu kommen", erklärte der Grieche. Die Bewerbungsfrist endet am 20. Juli.

Ob der gesperrte Platini noch ein Spiel bei der EM in Frankreich besuchen wird, ist offen. Er und seine Frau hätten vor dem Turnier einen Brief von der UEFA bekommen, dass sie im Stadion willkommen seien. "Er kann entscheiden, ob er noch kommen will oder nicht", sagte Theodoridis.

Mitleid für Niersbach

Derweil hofft Theodoridis auf einen Freispruch für den früheren DFB-Präsidenten Wolfgang Niersbach. "Ich wünsche mir, dass er diese Probleme überwindet und ein Mitglied unseres Exekutivkomitees bleibt", so die derzeitige Nummer zwei der UEFA. Niersbach droht wegen der deutschen WM-Affäre 2006 eine zweijährige Sperre seitens der Ethikkommission des Weltverbandes FIFA.

"Das hat er nicht verdient", findet Theodoridis: "Wolfgang ist ein sehr starkes und geachtetes Mitglied des Exekutivkomitees." Die rechtsprechende Kammer der Ethikkommission wird ihre Entscheidung womöglich noch vor dem Ende der EURO verkünden.

Niersbach saß in Frankreich bei einigen Spielen auf der Tribüne. Im Falle einer Sperre müsste der 65-Jährige seine Ämter bei der UEFA und im Council der FIFA niederlegen.