Bei PSG soll er angeblich Ibrahimović beerben, von der Insel sollen Jürgen Klopp und Arsène Wenger ihre Fühler nach ihm ausstrecken und auch zum FC Bayern wurde er schon geschrieben: Napoli will seinen Top-Torjäger Gonzalo Higuaín allerdings unter keinen Umständen gehen lassen. Jetzt überrascht der Bruder des Argentiniers mit deutlichen Aussagen.

"Wir wollten die Champions League gewinnen, Meister werden und den Klub noch größer machen. Das Ergebnis war jedoch nicht das richtige. Es wäre sein Recht, die Ausstiegsklausel zu ziehen, aber wir wollen einen anderen Weg wählen und den Vertrag 2018 auslaufen lassen", so  Nicolas Higuaín gegenüber der spanischen "Marca". Es gebe allerdings keine Umstände, die dazu führen würden, dass man den Kontrakt mit den Partenopei über 2018 hinaus verlängere. Gonzalo werde bis zu diesem Zeitpunkt allerdings das Maximum für Neapel geben.

Was im ersten Moment wie ein vorläufiges Treuebekenntnis klingt, wird den SSC-Verantwortlichen aber nicht nur ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Zum einen kam erst zu Beginn der Woche ans Licht, dass Neapel "Pipitas" Vertrag unbedingt bis 2020 verlängern wolle, zum anderen ist in Higuaíns Arbeitspapier ist eine Ausstiegsklausel von satten 90 Millionen Euro verankert. Eine Summe, die man sich in Neapel wohl kaum durch die Finger gleiten lassen will. 

Zumal der Weg des Angreifers eigentlich schon vorgezeichnet zu sein scheint: Atlético soll heiß auf den 28-Jährigen sein, vor der Mega-Ablöse nicht zurückschrecken und Higuaín selbst unbedingt an die Seite seines Landsmanns Diego Simeone, der die Rojiblanco seit Ende 2011 trainiert, wechseln wollen.

Eine Rückkehr Higuaíns in seine Heimat zu River Plate schloss sein Bruder ebenso nicht aus. Allerdings sei der Zeitpunkt dafür noch nicht gekommen. "Es ist ein Szenario, das wir im Moment noch nicht in Betracht ziehen", so Nicolas Higuaín ebenfalls in der "Marca"

In der in der letzten Spielzeit stellte Higuaín mit 36 Treffern einen neuen Torrekord in der Serie A auf und polierte seine sowieso bereits beeindruckende Karriere-Torquote weiter auf.