29.06.2016 11:58 Uhr

An Sanés Seite? Die Details des Embolo-Deals

Breel Embolo lief bei der EURO für die Eidgenossen auf
Breel Embolo lief bei der EURO für die Eidgenossen auf

Mit der Verpflichtung von Breel Embolo gelang Schalke 04 ein echter Transfer-Hammer. Zahlreiche Top-Klubs hatten im Rennen um den Youngster das Nachsehen. Selbst José Mourinho zog gegenüber S04-Manger Christian Heidel den Kürzeren.

"Die Idee, Embolo zu holen, ist bei mir in den ersten zwei Wochen auf Schalke entstanden", sagte Heidel in der "Sport Bild". Damit war der Ruhrgebietsverein einer der letzten Klubs, die in den Poker um das Ausnahmetalent eingestiegen waren. Zuvor sollen bereits RB Leipzig und Manchester United intensiv um den 19-Jährigen gebuhlt haben. Star-Coach Mourinho griff angeblich sogar persönlich zum Telefonhörer, um den Stürmer von einem Wechsel nach Manchester zu überzeugen.

Während sich Mourinho aber wohl vordergründig um größere Namen wie Zlatan Ibrahimović oder Henrikh Mkhitaryan kümmerte, konzentrierte sich Heidel allein auf Embolo. In Absprache mit dem Schweizer Verband flog Heidel per Privatjet während der EM nach Montpellier, um den Angreifer im Quartier der Nationalmannschaft zu treffen.

Nicht für, sondern neben Sané

Für den endgültigen Ausschlag pro Schalke soll allerdings Schalke-Trainer Markus Weinzierl gesorgt haben. In mehrfachen Telefongesprächen überzeugte der 41-Jährigen seinen neuen Star von den Qualitäten und der Spielphilospohie auf Schalke. Wichtig dabei: Embolo wurde versichert nicht als Sané-Ersatz zu fungieren. Viel mehr soll der Schweizer in der kommenden Saison neben dem deutschen Youngster wirbeln.

Das Argument saß offenbar: Embolo unterzeichnete  bereits am vergangenen Mittwoch, einen Tag nach dem Medizincheck, einen Fünf-Jahresvertrag bei den Knappen. Wie die "Sport Bild" berichtet, verdient der Torjäger dabei drei Millionen Euro im Jahr. Der Spieler freut sich schon auf die kommende Aufgabe und zeigte sich vor allem vom königsblauen Bemühen begeistert: "Schalke ist der perfekte Verein für mich. Sie haben einen Trainer und einen Sportchef, die mich unbedingt wollten", so Embolo nach der Bekanntgabe seines Wechsels.