02.07.2016 10:30 Uhr

Club-Boss sauer auf Füllkrug und Bader

Niclas Füllkrug machte sich mit seinem Wechselgebaren keine Freunde in der Chefetage
Niclas Füllkrug machte sich mit seinem Wechselgebaren keine Freunde in der Chefetage

Niclas Füllkrug und Guido Burgstaller sind die offensive Lebensversicherung des Clubs. Der Erfolg scheint den Beiden nun allerdings zu Kopf gestiegen zu sein. Ein Rüffel kommt nun von Andreas Bornemann.

27 Tore schossen die beiden zusammen. 13 gehen auf das Konto von Burgstaller, und eines mehr noch auf das von Füllkrug. Die beiden Stürmer waren einer der Gründe für die Teilnahme an der Relegation. Dort allerdings war der Club-Angriff nicht existent. Waren die beiden in Gedanken schon bei anderen Vereinen?

Immerhin hatte zumindest Füllkrug schon im Sommer 2015 mit einem Wechsel in die Bundesliga kokettiert. Mangelndes Interesse aus der obersten deutschen Spielklasse, führte laut "Bild" zu veränderten Ambitionen. Nun soll sich der 23-Jährige mit Hannover 96 einig sein und dort die Mission Wiederaufstieg in Angriff nehmen. Füllkrug äußerte sich zu seinem Wunschverein bereits öffentlich, was nun den Club-Boss auf den Plan ruft.

Kritik an Manager Bader

Für Sportvorstand Bornemann ein No-Go: "So etwas geht überhaupt nicht, wir werden uns nicht erpressen und auch nicht unter Druck setzen lassen." Zumal die "fehlende Erfahrung und Reife" Füllkrugs auch ein rechtliches Nachspiel haben könnte: In den DFL-Regularien ist festgelegt, dass ein Profi erst ein halbes Jahr vor Ablauf seines Kontrakts mit einem neuen Verein in Kontakt treten darf, ohne den eigenen Klub zu informieren. Beide, Burgstaller und Füllkrug, sind allerdings noch bis 2017 an die Nürnberger gebunden. Für Bornemann jedenfalls Grund genug über interne Sanktionen nachzudenken.

Allerdings haben die Club-Verantwortlichen auch scharfe Kritik für Hannover-Manager Martin Bader über: Einen Spieler hinter dem Rücken seines Vereins anzubaggern, "das gehört sich nicht", findet Bornemann. Prekär ist, dass Bader zuvor elf Jahre lang die Geschicke des Clubs lenkte.