Jonas Hector spielt eine starke EM und ist zur Zeit aus der deutschen Nationalmannschaft nicht wegzudenken. Klar, dass beim aufstrebenden Kölner nun die großen Klubs anklopfen. 

Es kam in den letzten Jahren nicht häufig vor, dass der 1. FC Köln einen Spieler in den eigenen Reihen hatte, der eine so große Rolle im Weltfußball spielt - zuletzt mutmaßlich, als Lukas Podolski noch dem FC angehörte. Die Interessenten stehen nun Schlange für Hector. Laut Medienberichten hat nicht nur Liverpool, sondern auch Wolfsburg den Linksverteidiger auf der Liste. Der "Express" will jetzt erfahren haben, dass wohl auch Tottenham Hotspur seine Fühler ausgestreckt hat. Linksfuß, deutscher Nationalspieler und auf dem Weg zum Europameister-Titel - diese Attribute suchen die Top-Klubs.

Für die Kölner ist die Situation um Jonas Hector ein zweischneidiges Schwert: Mit jedem Spiel wird der FC-Profi begehrter und teurer. Der "Express" spricht sogar davon, dass Hector die 20 Millionen-Schallmauer durchbrochen habe. Das Luxusdilemma besteht nun darin, ob man angesichts einer solch hohen Summe schwach werden und einen überaus wichtigen Spieler verkaufen will, oder ob man den Linksverteidiger, der noch zwei Jahre Vertrag hat, hält und darauf pokert, dass sich sein Marktwert weiter steigert. 

FC-Trainer Peter Stöger sieht das Ganze gelassen: "Er ist jetzt vielleicht mehr im Fokus. Aber die, die ihn kennen, wussten schon vorher, dass er ein guter Spieler ist." Deswegen ist ihm vor dem, was an an weiterem Interesse auf den Verein und den Spieler zukommt, nicht bange: "So wie es kommt, kommt es halt. Ich beschäftige mich aber lieber mit dieser Thematik, als wenn er verschossen hätte." Jonas Hector selbst schweigt zunächst zu den Gerüchten und Spekulationen: "Ich konzentriere mich nur auf die Europameisterschaft."