Er gilt als eines der größten Abwehr-Talente Europas und steht angeblich seit Wochen kurz vor dem Absprung zu einem absoluten Top-Klub. Nun bittet John Stones laut der "Sun" angeblich höchstpersönlich um seinen Transfer.

Nach einer enttäuschenden Saison im Goodison Park ist der 22-jährige Engländer nun offenbar endgültig gewillt, seinen derzeitigen Verein zu verlassen, um sich Manchester City anzuschließen. Auch die Tatsache, dass mit Ronald Koeman ein durchaus erfolgreicher Trainer verpflichtet wurde, lässt den Youngster angeblich keine Minute an seiner Entscheidung zweifeln. 

Darüber, dass Stones ein ganz Großer werden kann, ist sich die Mehrheit im europäischen Fußball einig. Sein ehemaliger Trainer Roberto Martínez hatte zu Beginn des Jahres noch geschwärmt: "Er hat unglaubliches Potenzial. Er kann sich zu einem der größten Spieler entwickeln, die England je gesehen hat."

Eine gewaltige Ablösesumme

Der zehnmalige englische Nationalspieler möchte den Tapetenwechsel so schnell wie möglich durchziehen. Auch deswegen, weil Pep Guardiola bereits seit Dienstag mit seiner Star-Truppe in die Saisonvorbereitung gestartet ist. Guardiola sieht Stones als Schlüssel-Transfer - die Verantwortlichen von Manchester City werden also kaum davor zurückschrecken, die nötige Summe in die Hand nehmen, um dem Spanier diesen Wunsch zu erfüllen. John Stones könnte die Sky Blues laut "Daily Mail" stolze 56 Millionen Euro kosten.

Die Toffees möchten natürlich die höchstmögliche Ablöse kassieren, wohlwissend, dass Stones eine große Lücke in die Abwehr reißen wird und ein Anteil von 15 Prozent des Geldes an den früheren Verein des Abwehrrecken, den FC Barnsley, gehen wird.

50 Prozent neue Ära

Letzte Saison wurde der 1,88 Meter große Innenverteidiger bereits mehrfach zum FC Chelsea geschrieben, ein Deal schien wahrscheinlich. Doch die Misserfolge der letzten Spielzeit und der Weggang von Mourinho in Richtung Manchester United sorgten wohl dafür, dass sich die Blues aus dem Transfer-Poker verabschiedeten. Das Rennen machen nun offenbar die Citizens.

Bekommt Pep seinen kolportierten Wunschspieler, hätte der ehemalige Bayern-Trainer immerhin einen Teil seiner Traumdefensive beieinander: Angeblich wollte Guardiola neben Stones auch den Franzosen Aymeric Laporte nach Manchester lotsen und mit den beiden Abwehr-Youngstern eine neu Ära bei City starten. Laporte hat inzwischen allerdings langfristig in Bilbao verlängert.