09.07.2016 15:24 Uhr

BVB-Neuling Merino: Wir können Bayern jagen

Mikel Merino wechselt von CA Osasuna zum BVB
Mikel Merino wechselt von CA Osasuna zum BVB

3,75 Mio. Euro hat der BVB für Mikel Merino bei CA Osasuna auf den Tisch legen müssen. Viel Geld für einen Spieler aus der 2. Liga. Doch der 20-Jährige glaubt, dass er den hohen Erwartungen gewachsen ist. 

Mit Mikel Merino hat die Borussia einen ungeschliffenen Diamanten in die Bundesliga geholt. In der pamplonische Zeitung "Diario de Navarra" war - aufgrund seiner Art Fußball zu spielen und der zahlreichen Ballgewinne - ein Vergleich mit Barcelonas Sergio Busquets zu lesen.

Der Neuzugang vom CA Osasuna ist gerade vor Kurzem 20 Jahre alt geworden. Sein Sprung vom spanischen Zweitligisten zu den Schwarz-Gelben bis in die Champions League ist nicht klein. Trotzdem ist Merino zuversichtlich, dass er sein neues Team bereichern kann. Im Interview bei "Marca" sagte er: "Ich versuche, meine Mitspieler in allen Facetten des Spiels zu unterstützen und bin ein Teamplayer. Ich mag es, wenn alle an einem Strang ziehen."

Die Borussia hat das richtige Projekt

Die Entscheidung für das deutsche Team fiel ihm nicht schwer: "Die Borussia ist ein wichtiges Team in Europa. Jungen Spielern wird dort sehr vertraut." Und so musste er nicht lange überlegen, nachdem er mit den Verantwortlichen gesprochen hatte: "Als sie mir das Projekt schilderten, wusste ich, dass die Borussia das richtige Team ist."

Federführend bei dem Transfer war laut dem 20-Jährigen wohl Thomas Tuchel: "Wir sprachen mehrmals persönlich miteinander und haben uns auch Nachrichten geschrieben." Der Spanier lobte die Arbeitsweise seines neuen Coaches: "Er ist nah an den Spielern dran und ich bin mir sicher, dass er mir helfen wird. Er ist ein wichtiger Teil des Projekts."

Vergleiche mit Henrikh Mkhitaryan möchte er gar nicht erst aufkommen lassen: "Er hatte beim BVB auf seine eigene Art und Weise Erfolg und ich möchte selbst Schritt für Schritt machen." Dass dazu noch andere Spieler wie Hummels und Gündogan den Verein verließen, sieht der junge Mann als Chance: "Die Borussia hat es immer geschafft. Auch Spieler wie Lewandowski und Götze konnte man ersetzen, weil es immer Spieler gibt, die bereit sind, einen Schritt nach vorn zu tun." 

Die Bayern im Blick

Die Anpassung wird dem Spanier laut eigener Aussage nicht schwer fallen: "Ich spreche die Sprache zwar noch nicht, aber Teamkollegen und Trainer setzen eine Menge auf das Spielverständnis und das Denken. Da werde ich keine Probleme haben." 

Seine neue Heimat-Stadt hat Merino schon besucht. "Ich war da, als ich den Vertrag unterschrieben habe." Eine neue Wohnung hat er sich auch schon gesucht. "Dortmund ist eine sehr ruhige Stadt, in der man viele Dinge tun kann", zeigte er sich zufrieden mit allem, was er bisher vorgefunden hat. 

Zuletzt wagte er einen mutigen Blick auf die neue Saison und glaubt, dass die Schwarz-Gelben auch in der kommenden Saison ein Bayern-Jäger sein und um die Meisterschaft mitspielen könnten: "Klar, die Bayern haben die größte Wirtschaftskraft. Aber auch wir werden eine sehr gute Mannschaft haben und wir werden um das kämpfen, was viele Menschen als unmöglich ansehen."