15.07.2016 15:27 Uhr

Offiziell! Belgien trennt sich von Wilmots

Marc Wilmots muss sich nach einem neuen Job umschauen
Marc Wilmots muss sich nach einem neuen Job umschauen

Die Spatzen pfiffen es schon länger von den Dächern, nun ist es offiziell. Marc Wilmots muss die Konsequenzen für das peinliche EM-Aus der belgischen Nationalmannschaft tragen und ist nicht länger Trainer der Roten Teufel.

Der nationale Verband KBVB trennte sich am Freitag exakt zwei Wochen nach der 1:3-Pleite im Viertelfinale gegen Wales vom Ex-Schalker Wilmots.

Der Vertrag des früheren Bundesliga-Profis lief noch bis zum 30. Juni 2018. Wer Belgien nun zur WM 2018 nach Russland führen soll, wurde zunächst nicht bekannt. Bis zum nächsten Länderspiel am 1. September in Brüssel gegen Spanien solle aber eine Lösung gefunden werden, hieß es in einer Verbandsmitteilung. Der Weltranglisten-Zweite trifft in der Qualifikationsgruppe H auf Bosnien-Herzegowina, Griechenland, Estland, Zypern und Gibraltar.

Es sei "die gemeinsame Überzeugung" von Wilmots und dem Verband, dass nun "ein neuer Impuls notwendig ist", schrieb der KBVB. Die technische Kommission habe festgestellt, dass die angestrebten Ziele bei der EURO nicht erreicht worden seien.

Unmittelbar nach der Niederlage hatte der Verband "überhastete Schlüsse" noch ausgeschlossen, allerdings eingeräumt, dass ihn das Aus "hart getroffen" habe. Der 47 Jahre alte Wilmots selbst hatte seine Zukunft offen gelassen. "Ich brauche Zeit, um darüber nachzudenken", sagte er. Da haben 14 Tage offenbar gereicht.