16.07.2016 12:24 Uhr

Nur noch Real-Ersatz: Umdenken bei James?

James Rodríguez scheint in Madrid keine Zukunft zu haben
James Rodríguez scheint in Madrid keine Zukunft zu haben

Er galt als der kommende Superstar bei Real Madrid. Doch spätestens seit dem Zinédine Zidane das Zepter bei den Königlichen übernommen hat, scheint für James Rodríguez kein Platz mehr bei den Königlichen zu sein.

Unter dem einstigen Weltfußballer Zidane kam der Kolumbianer häufig nur von der Bank und hat sich in seiner zweiten Saison in der Primera División nicht sonderlich weiterentwickelt. Besonders groß war die Enttäuschung, als ihn der französische Startrainer im Champions-League-Finale gegen Atlético Madrid während der gesamten Spielzeit auf der Bank schmoren ließ.

Nach Informationen der Spanischen Zeitung "Marca" sind die Königlichen durchaus bereit, über einen Vereinswechsel Rodríguez' zu verhandeln. Bedingung dafür soll aber sein, dass der beste Nachwuchssspieler der WM 2014 mindestens zum Einkaufspreis von vor zwei Jahren abgegeben werden kann. Und dieser lag damals bei 80 Millionen. So viel überwies Real Madrid im Sommer 2014 an AS Monaco.

Anhand dieser enormen Ablöseforderung dürfte die Liste der möglichen Abnehmer für James Rodríguez ziemlich kurz ausfallen. Ein mögliches Ziel für den 25-Jährigen könnte Manchester United werden. Dessen neuer Teammanager José Mourinho will seine neue Mannschaft gerne noch mit einem spielfreudigen Kreativmann verstärken, um die Schlagkraft in der Offensive noch weiter zu erhöhen. Die englische Zeitung "Daily Mail" berichtete bereits über ein wahrscheinliches Interesse der Red Devils an Madrids Nummer zehn.

"Ich will bei Real bleiben" - Aussage scheint überholt

Vor einigen Wochen hatte sich Rodríguez selbst noch skeptisch zu einem möglichen Vereinswechsel geäußert: "Ich will bei Real Madrid bleiben. Solange ich noch entscheiden kann, werde ich bleiben und meinen Vertrag respektieren", hieß es noch Ende Mai, als er schon einmal mit dem italienischen Meister Juventus Turin in Verbindung gebracht wurde.

Zum Umdenken könnte Rodríguez jetzt vielleicht auch der bekannte kolumbianische Trainer Hernán Darío Gómez – derzeit Nationaltrainer Panamas – gebracht haben, der dem "Weltklasse-Spieler Rodríguez" einen Wechsel zu einem Klub, in dem er erste Wahl ist, dringend empfohlen hat.

Bei entsprechenden Angeboten von Vereinen mit großem Geldbeutel scheinen derzeit sowohl Spieler als vor allem auch der madrilenische Erfolgsklub gesprächsbereit zu sein. Die geforderten 80 Millionen könnte Real bestens gebrauchen, um die vielfach geforderte Verjüngung der Defensivreihe vorzunehmen.